Es liegt nicht lange zurück, da 
          ging der Vorstandschef der deutschen Bank Ackermann zur letzten Aktionärsversammlung 
          rüde gegen die rot-grüne Bundesregierung vor. - 
          Wir finden jedoch, dass diese Regierung in Schutz genommen werden sollte, 
          denn so hartleibig und unternehmerfeindlich wie sie tut (Münteferings 
          biblische Heuschrecken), ist sie doch nicht.
          So übernahm sie bspw.  kürzlich (fürsorglich, wie sie nun mal ist)
          eine EinkommensGARANTIE für selbstständige Apotheker - obwohl 
          nach der rot-grünen Gesundheits"reform" Apotheker wie auch die Pharmaindustrie  
        über exorbitante Gewinne wahrlich haben nicht klagen können.
          Die neuerliche Einkommensgarantie   für Apotheker nun wird uns zwischen 300 und 400 Millionen Euro kosten – und die bedeutet nichts geringeres  als eine staatliche 
          Garantie für Einkommen mit Nachzahlung.
          Warum? - Weil wir Krankenversicherten genau das "taten", 
          was die neoliberale Gesundheitsreform uns zur Kostendämpfung  abverlangte.
          Diejenigen, die sich überhaupt noch Medikamente leisten konnten, 
          gingen (um Kosten zu senken)  mit rezeptpflichtigen Medikamenten 
          sparsam um. Damit "halfen" wir ja, die Lohnnebenkosten zu senken - die ja  so hoch seien oder im anderem Neo-Sprech formuliert: Diese Lohnnebenkostensenkung sei die zentrale Voraussetzung für neue Arbeitsplätze (das zumindest verkündete die neoliberale Einheitspartei und ihr Arbeitgeber,  die Wirtschaftsverbände,  in unermüdlicher Wiederholungsfreude).
          
          Wir nun "machten alles mit" - denn "wir HABEN es gemacht"... doch was macht diese Regierung mit dem (von unserer 
            Gesundheit abgespartem) Geld? - Im Kleingedruckten ihrer Gesundheitsreform 
            reichen sie unser Geld direkt an die Apotheker und die Pharmaindustrie weiter.
            
          Seit Jahren erdulden wir sinkende - auch gesundheitsschädigende -   Reallöhne. So   wird uns ständig erzählt, 
            dass es in einer "globalisierten Wirtschaft" KEINE EinkommensGARANTIEen 
            geben könne. - Gleichzeitig aber finanziert diese Regierung von den Lohnnebenkosten eine Einkommensverdoppelung für die Krankenkassenfunktionäre... denn auch damit bzw. "nur" so könnten neue Arbeitsplätze entstehen! (?)
            
          Nun, heute soll Niemand noch kommen und  behaupten, dass das alles "nur ein handwerklicher 
        Fehler" gewesen sei... (in diesem Falle einer  von Frau Ulla 
        Schmidt).
        Nein, von handwerklichen Fehlern haben wir jetzt genug gehört, und hier war es in Wirklichkeit  ein ausdrücklicher Wunsch der Krankenkassen!
 
          Auf Drängen der Krankenkassen also - die heute so tun, als würde 
            sie das sehr  furchtbar finden; und (natürlich) auf Drängen der CDU und 
            der FDP, die es nun noch furchtbarer finden.
        
        Wer aber  immer noch an handwerkliche Fehler glaubt, der sollte sich endlich  fragen, 
          warum diese "Fehler" NIE  zugunsten der abhängig Beschäftigten unterlaufen sind.
          
          Seit  20 Jahren nun arbeitet/e die entspr. Bundesregierung an ihrer  Umverteilung zuungunsten der abhängig Beschäftigten und Arbeitslosen - und die letzte "Gesundheitsreform" ist dabei ein weiterer Vollzug.
          Nur dort, wo sie Selbständige doch tangiert, wird sie nun korrigiert. 
          Oder anders formulier:  Keinem selbständigen Apotheken darf es schlechter 
        gehen - nur den Kranken und den Patienten!
        
        Auch diese Regierung zeigt sich konsequent. Die rot-grüne Renten"reform" 
          kürzt die Rente. Die rot-grüne Arbeitsmarkt"reform" richtet sich 
          allein  gegen  die abhängig Beschäftigten und die Erwerbslosen. - Gegen 
          wen wird sich demnach eine Gesundheits"reform" ausschließlich 
        richten (?) - Natürlich nur   gegen die Patienten!
        
        Für ihre Konter-Reformen bemühen sie dabei stets die USA und Großbritannien als Vergleichsländer. - Doch 
          was verrät uns der kühle Blick z. B. auf die Statistik der 
          dortigen Einkommen (?) - 
          In den letzten 10 Jahren stiegen die Einkommen  
          der abhängig Beschäftigten in den alten EU-Ländern real um 7,4 Prozent, in den USA um 19,6 
          Prozent und  in Großbritannien gar um 25,2 Prozent. - Und NUR  in Deutschland 
          sind die Einkommen nach Berechnungen des WSI-Tarifarchivs im gleichen 
          Zeitraum um 0,9 Prozent gesunken!
          
          Darüber hinaus  wurde uns bereits eine  Erhöhung der Mehrwertsteuer 
          angekündigt, was letztlich eine weitere Senkung der Einkommen bedeuten 
          würde, und das heißt: wenn es um die Steigerung der Reallöhne geht, 
          so sollten uns die USA und Großbritannien als Vorbild gereichen!
          
          Und letztlich macht dies vor allem  eines deutlich: Wozu bräuchte die Wirtschaft 
          einen Regierungswechsel?
          
          Franz Müntefering füttert seit Jahren  Heuschrecken, während 
          Ulla Schmidt  an ihrer Brust Nattern nährt. 
          Und zählt man alles zusammen, dann ist eines klar und deutlich: sie haben vor uns keinen Achtung mehr.
          Wer sich  verinnerlicht, was in unserem Lande passiert, kann nur zu einer Schlussfolgerung kommen: die Politiker-Kaste hat 
          jeglichen Respekt vor uns - dem demokratischen Souverän - abgelegt. 
          Und daraus folgt, dass diese  Wirtschafts-Paladine 
          erst wieder Achtung vor uns erlangen,  wenn sie Angst vor uns kriegen.
          DAS... ja, das ist wirklich bedauerlich... 
        denn Achtung  wäre uns um Einiges lieber gewesen.