Die Kultur eines Landes erkennt man am Umgang mit den Alten.
unbekannt
Der Umbau des Sozialstaates und seine Erneuerung sind unabweisbar geworden. Deshalb brauchen wir durchgreifende Veränderungen. Hierzu hat die Regierung in den vergangenen Jahren vieles auf den Weg gebracht. Wir haben die kapitalgedeckte private Vorsorge (...) auf den Weg gebracht. Diese private Vorsorge als zweite Säule unter das Dach der Altersversorgung und Alterssicherung zu stellen, das haben viele große Länder in Europa noch vor sich. (...) Gleichwohl gilt, bezogen auf dieses (Renten-)System, dass wir in unseren Annahmen zu pessimistisch und zu optimistisch zugleich waren: zu optimistisch, was die Beschäftigungsentwicklung anging, und zu pessimistisch im Bezug auf die durchschnittliche Lebenserwartung (...). Aus diesen beiden Gründen ist es nötig, bei der Rentenversicherung nachzujustieren. Dabei muss der Grundsatz beibehalten werden, dass die Renten für die alten Menschen so sicher wie nur irgendwie möglich gemacht werden und die Beiträge bezahlbar bleiben. Das heißt auch, dass wir noch in diesem Jahr von Herrn Rürup ergänzende Vorschläge erwarten, wie die Rentenformel angesichts dieser Veränderungen neu zu fassen und entsprechend anzupassen ist. Gerhard Schröder
Ich bin der Meinung, dass wir alle Generationen gerecht behandeln müssen. Wenn die, die im Erwerbsleben sind, mehr tragen, dann müssen die, die in Rente sind, ihren Teil auch beitragen. Franz Müntefering
12.09
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Kaufkraft stärken
Die Privatisierung der Altersvorsorge und Pflege schwächt gleichermaßen Wirtschaft und Rentenkasse
Riester-Rente: "Die Leute werden veräppelt"
Millionen Deutsche haben einen sogenannten Riestervertrag. Mit der staatlich alimentierten Privatrente hoffen sie auf einen geruhsamen Lebensabend. Dummerweise fressen viele Riesterprodukte die Prämien von Vater Staat auf. Die Finanzkonzerne verraten ihren Kunden das meist nicht, wie ein aktuelles Gutachten beweist.
IMK: Einstieg in kapitalgedeckte Alterssicherung hat Wirtschaftsentwicklung merklich gedämpft
Die kapitalgedeckte Altersvorsorge in Form der Riester-Rente soll zukünftigen Rentnern eine auskömmliche Rente ermöglichen, obwohl das Niveau der gesetzlichen Rente durch verschiedene Reformen deutlich sinken wird. Gesamtwirtschaftlich gesehen wäre es jedoch effizienter gewesen, die Stärken der gesetzlichen Rente zu erhalten und das Umlagesystem über weitere Steuertransfers zu unterstützen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Untersuchung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung.
11.09
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Deutsche Rentenversicherung: "Sarrazin-Äußerungen zur Rendite in der Rentenversicherung eindeutig falsch"
"Auch für junge Menschen führen Beitragszahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung zu einer positiven Rendite. Auch für sie sind die späteren Rentenzahlungen im Schnitt höher als die dafür notwendigen Beitragszahlungen." Dies betont die Deutsche Rentenversicherung als Reaktion auf jüngste Äußerungen des Bundesbank-Vorstandes Thilo Sarrazin. Sarrazin hatte in einem Interview gesagt, junge Menschen könnten sicher sein, aus der Rentenversicherung nie das zurückzubekommen, was sie eingezahlt hätten.
"Die Aussage Sarrazins ist eindeutig falsch", so die Deutsche Rentenversicherung. Auch die in der Bundesbank für diese Fragen zuständigen Fachleute haben in den vergangenen Jahren mehrfach hervorgehoben, dass auch für die heute junge Generation die Rendite der Beitragszahlungen in die Rentenversicherung positiv bleibe. Zum gleichen Ergebnis kommt der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie die Stiftung Warentest. "Vielleicht sollte sich Herr Sarrazin bei den Experten in seinem Hause kundig machen, bevor er Aussagen zu Themenbereichen trifft, für die er offenbar nicht über hinreichende Informationen verfügt", so die Deutsche Rentenversicherung.
Riester-Rente schadet Wirtschaft
Der Ausbau der privaten Altersvorsorge vor allem mit der Riester-Rente hat Deutschland insgesamt geschadet. Zu diesem Ergebnis kommt das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in einer Studie. "Gesamtwirtschaftlich wäre es effizienter gewesen, die Stärken der gesetzlichen Rente zu erhalten und das Umlagesystem über weitere Steuertransfers zu unterstützen" ...
Diese Einschätzung widerspricht dem Mainstream. Aber auch die Deutsche Bundesbank erklärt, dass von der "Umstellung auf Kapitaldeckung kein Nettogewinn" zu erwarten sei. Vielmehr sei "grundsätzlich davon auszugehen, dass sich Gewinne und Verluste praktisch ausgleichen".
Leistungen der Rentenversicherung: Dickes Paket
Die Versicherten bekommen auch künftig mehr Rente heraus, als sie an Beiträgen eingezahlt haben. Das ergibt sich aus Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung Bund. Ein Neurentner des Jahres 2010 kommt demnach auf eine Rendite von 3,3 Prozent. Eine gleichaltrige Frau kann wegen ihrer längeren Lebenserwartung sogar mit 3,8 Prozent rechnen.
Nach den Ermittlungen der Deutschen Rentenversicherung wird die Rentenrendite auch langfristig deutlich im Plus bleiben und sich in den nächsten Jahrzehnten im Schnitt bei etwa drei Prozent einpendeln. Die Stiftung Warentest kommt bei eigenen Berechnungen zu ähnlichen Ergebnissen. Sie prognostiziert bei derzeitigem Rentenrecht sogar positive Renditen für alle, die bis 2070 in Rente gehen.
Rückschau: Parteispenden - Kassensturz nach der Wahl
Auch die SPD hatte Unterstützer: Die Autoindustrie, die Allianz und Evonik zückten den Geldbeutel, und die Allianz zeigte auch als einziger ein Herz für die Grünen. Spende für Rente: Wie die Lobby Rentenpolitik gemacht hat Dass diese Summen einfach so bezahlt werden, erscheint sehr unwahrscheinlich. Andererseits ist es sehr schwierig, konkret zu belegen, wie mit Spenden Politik gemacht wird. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Diana Wehlau von der Universität Bremen hat untersucht, ob und wie die Rentenpolitik der letzten Jahre von Lobbyarbeit und Spenden begleitet wurde.
In der Regel, so stellt sie fest, sind Spenden an Bundestagsparteien in Wahljahren besonders hoch. Als die rot-grüne Regierung Ende der 90er Jahre aber eine umfassende Rentenreform ankündigte, seien die Spenden der Finanzbranche plötzlich massiv ausgedehnt worden - obwohl keine Wahlen anstanden. Die Allianz beispielsweise habe nach Ankündigung der Reform mehr als eine Million Euro gespendet. Zwölf Mal mehr als sonst und zwar an alle Parteien, die die Politik der Rentenkürzung unterstützten. Auch an die Grünen.
Gleichzeitig stellte Wehlau fest, dass immerhin zehn Prozent aller Volksvertreter, vor oder während ihrer Abgeordnetentätigkeit, für die Finanzbranche tätig waren. Im Finanzausschuss sogar 17 Prozent. Schließlich wurde die Versicherungs- und Investment-Lobby im Rahmen der Rentenreform 2001 zum ersten Mal als Sachverständige bei einem Sozialgesetz gehört. Am Ende wurde nicht nur wegen, aber ganz sicher im Sinne der Finanzlobby, Reformen vorgenommen: Die Ansprüche aus der gesetzlichen Rente wurden gekürzt und die private Vorsorge staatlich subventioniert.
Dass die Lobbyarbeit der Finanzbranche ziemlich erfolgreich war, ist mittlerweile für jeden spürbar ...
27. September 2009 -
Wahlergebnisse Bundestagswahl: CDU/CSU 33,8% (-0,5%) | SPD 23,0% (-11,2%)| FDP 14,6% (+4,7) | DIE LINKE 11,9% (+3,2) | GRÜNE 10,7% (+2,6)| Sonstige 6% bei einer Wahlbeteiligung von 70,7%!
Die Riester-Rente ist absurd
Die Finanzkrise zeigt: Die private Vorsorge ist ein Irrweg. Sie ist nur teuer und nicht sonderlich sicher
01.09
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Renten in Deutschland, eine Chronik des Versagens
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Zunächst: Eine Chronik üblicher Hetzpropaganda - Noch ein übliches Argument der Hetzpropaganda: "Eltern mit Kindern, deren Kinder zahlen für die Rente von Kinderlosen"
01.09
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Muß die Rente unsicher sein?
An orwellsche Sprachregelung erinnert schließlich das vom früheren Minister für Arbeit und Soziales und zuvor stellvertretenden Vorsitzenden der IG Metall, Walter Riester, entwickelte Altersvermögensgesetz (AVmG) vom 29. Juni 2001. (...)
Die vom Versicherten nunmehr allein zu tragenden Beiträge stiegen inzwischen alle zwei Jahre von einem Prozent des rentenversicherungspflichtigen Bruttoeinkommens im Jahr 2002 bis auf vier Prozent im Jahr 2008. In die als "Riester-Rente" bezeichnete Vorsorge fallen Einzahlungen in Pensionsfonds, Pensionskassen oder Direktversicherungen – frisches Spielgeld für das Finanzkapital, das es unter anderem dazu verwendet, solide Unternehmen aufzukaufen, zu "restrukturieren" und mit hohem Gewinn an einen »strategischen Partner« weiterzuverkaufen. Dabei wird Personal ausgedünnt und entlassen, Betriebsrenten werden gekündigt
Pleite im Alter - Tausende Anleger verlieren ihr Erspartes
Das Rentenmodell, das Herr Schöfer abgeschlossen hat, wurde unter vielerlei Namen vertrieben: Lex-Konzept, Europlan, Novarent. Im Detail unterscheiden sich die Produkte erheblich, der Kern aber ist immer derselbe: Der Kunde nimmt bei einer Bank ein Darlehen auf, zu einem Zins von weniger als sechs Prozent.
Dieses Geld wird direkt in eine Versicherung einbezahlt. Die erwirtschaftet, so wurde es vorgerechnet, Traumrenditen von acht Prozent und mehr. Der Wert der Versicherung wächst also schneller als der Schuldenberg aus Darlehen samt Zinsen. Nach 15 Jahren wird der Kredit mithilfe der Versicherung abbezahlt. Es bleibt ein Überschuss, und damit wird eine lebenslange Rente gezahlt. Soweit das schöne Versprechen. Hans Herrman Schöfer ließ sich überreden, einen Kredit von 316.000 Euro aufzunehmen. Das ist ein vielfaches seiner Jahreseinkünfte. Geblieben ist ihm aber statt einer lebenslanger Rente ein Schuldenberg von rund 180.000 Euro.
Richter Meyer hat inzwischen wieder Arbeit. Er ist beim Bundessozialgericht für die Unfallversicherung zuständig. Über gesetzliche Rente darf er nicht mehr urteilen Warum ein Richter am Bundessozialgericht versetzt wurde
Und während am 9. März 2007 zur Rente-mit-67-Abstimmung in Berlin tausende Menschen gegen diese "Reform" demonstrierten (zuvor informierten GewerkschafterInnen im ganzen Bundesgebiet und führten über Ortsverbände Unterschriftensammlungen durch) stimmten im Plenum 9 Gewerkschafter aus der SPD-Fraktion für die Erhöhung des Renteneintrittsalters!
Wenn der Herr Meinhard Miegel immer rumtönt gegen die (gesetzliche) Rentenversicherung. Da muss man wissen, der ist verbandelt mit dem Deutschen Institut für Altersvorsorge "Der Sumpf muss trockengelegt werden"
Manch einer glaubt, das Internet sei einigermaßen gefeit gegen die Einflussnahme der herrschenden Meinungsführer und der dahinter stehenden großen Interessen. Das scheint mir nicht garantiert zu sein. Schließlich verfügen die etablierten Kräfte in der Wirtschaft, in ihren Verbänden und in den Medien quasi über unbegrenzte Ressourcen zur "Pflege" von Blogs und anderen Internetseiten. Das fällt schon auf. Einen neuen Fall, der die NachDenkSeiten betrifft, möchten wir noch immer als Versehen betrachten. Aber unsere Leser sollten den Fall kennen. Einflussversuche der etablierten Meinungsmacher im Internet
Viele Riester-Sparer füttern ein Monster namens Finanzindustrie: Ihre staatlichen Zulagen kommen nicht der Altersvorsorge
zugute, sondern wandern in die Tasche der Anbieter. Die Riester-Abzocke
Warum die Rente sicher ist
Norbert Blüm ist zu Unrecht die Lachnummer der Nation. Die Rente ist viel besser als ihr Ruf. Schluss mit dem Generationenkrieg: Die Probleme der Gesellschaft liegen woanders.
"Riestern" lohnt - auch für Walter
Judaslohn« bekommen
Albrecht Müller, früher Leiter der Planungsabteilung des Bundeskanzleramtes unter Willy Brandt und Helmut Schmidt, kritisiert auf www.nachdenkseiten.de seit Jahren die große Nähe Riesters zur Versicherungswirtschaft. Dessen Honorare seien der «Judaslohn« dafür, dass er und die rot-grüne Koalition mit immer neuen Einschnitten das Vertrauen der Bürger in die gesetzliche Rentenversicherung zerstört hätten, um dann die private Altersvorsorge als Retter in der Not aus dem Hut zu zaubern
Die Rentenlüge Monat für Monat haben sie (...) in die "Secu-Rente" der Göttinger Gruppe eingezahlt. Jetzt ist der private Finanzkonzern pleite. Rund 900 Millionen Euro haben sich praktisch in Luft aufgelöst. Über 200.000 Sparer stehen nun mit leeren Händen da
Arm trotz Riester: Sparen fürs Sozialamt
"Willkommen und gleich zu Anfang eine wenig bekannte Sachlage. Wie Sie wissen werben Banken, Versicherungen und natürlich die Politiker mit der Riester-Rente. Auch für gering Verdienende soll sich das lohnen. Im Alter gibt es dann auf die schmale staatliche Rente etwas oben drauf. Leider nicht ganz so einfach. Was selbst Experten nicht wissen: wer Pech hat, der spart mit seinem Riester-Vertrag nicht für den eigenen Lebensabend, sondern fürs Sozialamt"
"Unabhängige" Professor
bzw. Renten-Experten und ...
11.07
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Renteneintritt: Schlechte Arbeit bringt frühes Aus
Nur jeder zweite Beschäftigte in Deutschland geht davon aus, dass er seine Tätigkeit unter den derzeitigen Arbeitsbedingungen bis zum Rentenalter ausüben kann. Das ist ein Ergebnis des DGB-Index Gute Arbeit 2007. Während 73 Prozent der Beschäftigten mit guter Arbeit mit dem Erhalt ihrer Arbeitsfähigkeit bis zum Rentenalter rechnen, erwarten nur 27 Prozent der ArbeitnehmerInnen mit hohen Belastungen und wenig Absicherung, dass sie bis zum Renteneintrittsalter durchhalten können
Private Altersvorsorge: Magere Renditen, enttäuschte Anleger
Viele Menschen machen sich Sorgen, dass sie ihren Lebensstandard im Ruhestand nicht halten können. Banken und Versicherungen versprechen ihnen, die Versorgungslücke zu schließen. Doch häufig entpuppt sich das Ergebnis als herbe Enttäuschung
08.07
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Göttinger-Anleger erleiden Totalverlust
Der Insolvenzverwalter des Finanzkonzerns Göttinger Gruppe Finanzholding erwartet für die Anleger einen Totalverlust. Die 93.000 Betroffenen erwartet nun außerdem eine Auseinandersetzung mit dem Finanzamt. (...) Die Securenta AG ist die Hauptgesellschaft der Göttinger Gruppe, die in den 80er-Jahren auch bekannte Persönlichkeiten für sich einspannte. So sponserte die Gruppe über Jahre hinweg unter Regierungschef Helmut Kohl (CDU) das Kinderfest im Bundeskanzleramt. Kohl, Sachsens Ex-Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU), der frühere Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) und der ehemalige Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (FDP) gehörten DIAS-Vorstand Pietsch zufolge zu den Fürsprechern der Gruppe und tauchten in den Werbeprospekten auf.
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Securenta-Sparer sollen nachzahlen
Exklusiv Im Fall der insolventen Göttinger Gruppe bahnt sich für die Anleger ein zweiter Schock an. Der Insolvenzverwalter fordert mehr Geld von den Anlegern.
Sehr geehrte Frau Piel,
in letzter Zeit bin ich immer wieder schockiert über die Einseitigkeit der Diskussionen, die von Ihnen durch die Auswahl der Teilnehmer (im ARD-Presseclub vorprogrammiert wird ...
Rente mit 67: Massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit
Wegen der geplanten Rente mit 67 müssen die ArbeitnehmerInnen in Zukunft länger arbeiten, sonst drohen ihnen Abschläge. Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werden deshalb mindestens 1,2 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze gebraucht. Falls die Erwerbsquote der über 65-Jährigen gleichzeitig auf die der 60- bis 64-Jährigen steigt, sind sogar mehr als drei Millionen zusätzliche Arbeitsplätze erforderlich. Sonst steigt die Arbeitslosigkeit massiv
Zwei Karrieren in der CDU - Wer Rentner schmäht, steigt auf
Ein CDUler fordert doppeltes Wahlrecht für Leistungsträger. Ein anderer spricht Alten die Hüftgelenke ab - beide steigen auf: Haben Gegner von Rentnern in der Union bessere Chancen?
05.06
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SPD-Verlagsimperium DDVG und der Deal mit der Victoria-Versicherung
Hat die SPD mit ihrer eigenen Riester-Rente die Parteikasse aufgebessert? Ein interner Vertrag enthüllt: Eine SPD-Tochterfirma vermittelt Parteimitglieder gegen Provision an die Victoria-Versicherung. Einnahme seit 2001: Fast 600.000 Euro !
"Bild" schürt Rentenangst
Sie schrumpft und schrumpft und schrumpft. So titelte "Bild" und meinte die Rente. In einer groß angelegten Kampagne schürt das Massenblatt Ängste und macht daraus ein Geschäft. Zum Problem bieten die Macher von "Bild" gleich eine Lösung an: Private Altersversorgung.
SPD bereichert sich an Riester-Rente
Der Kanzler und Parteivorsitzende Gerhard Schröder war sichtlich gut gelaunt, als er im November 2001 am Rande des Nürnberger SPD-Parteitags am Werbestand der Victoria-Versicherung vorbeischaute. Lachend unterhielt er sich mit einem leitenden Manager aus der Hamburger Generaldirektion. Beide konnten sich über ein besonderes Geschäft freuen: Denn seit Juli 2001 ist die SPD über eine Tochterfirma auch als Versicherungsmaklerin tätig - exklusiv für SPD-Mitglieder vertreibt die Image Ident GmbH die Riester-Rente. Eine geniale Geschäftsidee: Eine Regierungspartei kassiert für die von ihr initiierte Rentenreform Provisionen.
Der brisante Kooperationsvertrag zwischen der SPD und dem Versicherungskonzern Victoria kam, bereits wenige Wochen nachdem man sich im Vermittlungsausschuss auf die gesetzlichen Grundlagen des neuen Produkts geeinigt hatte, zu Stande. Diesen Vertrag bestätigt die Versicherung auf Anfrage. "Für uns ist dies eine ideale Kooperation: Wir als wichtiger Anbieter der Förderrente kooperieren mit dem Quasi-Erfinder der Rente, der SPD", so ein Unternehmenssprecher
An den Intendanten der ARD, Herrn Jobst P l o g, bzgl. Talkshow "Talk vor Mitternacht"
In Ansehung der Talkshow "Talk vor Mitternacht" am 19.05.03, in welcher im
wesentlichen Herrn Prof. Miegel bzgl. seiner Propaganda für die "Riesterrente" ein
Meinungsäußerungs-Forum gegeben wurde, (...) einer
ausgewogenen Berichterstattung (...) eine Möglichkeit im gleichen Forum
zu gewähren, da es nicht sein kann, daß wir alle einen öffentlichen Sender durch
Gebühren finanzieren, der auf unsere Kosten im Ergebnis nur den Finanzkonzernen (...) ein Forum verschafft, um uns
durch offenbare Scheinlehren und Unwahrheiten zum Ausplündern zu präparieren. (...)
Ich rege hierzu an, folgende Persönlichkeiten, die ich selbst nur aus öffentlichen
Publikationen kenne, in ein solches
Gesprächsforum(gemeinsam) einzuladen, z.B.:
1. Herrn Norbert Blüm (allseits bekannt)
2. Herrn Pof. Hengstbach, Philosophisch/Theologische Hochschule Frankfurt
3. Herrn Ex-Sozialexperte der SPD, Dreßler (z.Zt. "abgeschoben?" nach Tel Aviv)
4. Herrn Präsidenten des Sozialverbandes Deutschland, Adolf Bauer.
5. Den Nationalökonom Albrecht Müller (ist Ihrer Anstalt bekannt)
Daß die SPD über ihren eigenen Wirtschaftskonzern"DDVG" schamloserweise auch
noch an der von ihr herausgepreßten Riesterrente verdient, entnehmen wir dem Bild-Zeitungsbericht vom 8.3.2004 -hier als Anlage beigefügt-, und daß Sie als ARD-Intendant in diesem Konzern bis vor kurzem "Aufsichtsratsmitglied" waren und z.Zt.
dem Aufsichtsrat des Medienkonzerns Madsack in Hannover, der auch zu Teilen im
Eigentum Ihrer Partei, der SPD steht, angehören, dürfte unbestritten, jedoch aus demokratiestaatlichen Erwägungen wenig überzeugend erscheinen
--- aus dem SPD-Wahlprogramm 1998: Die Kürzung des Rentenniveaus würde viele Rentnerinnen und Rentner zu Sozialhilfeempfängern machen. Bei Frauenrenten von durchschnittlich 900 Mark im Monat wird dies besonders deutlich. So darf man mit Menschen, die ein Leben lang hart gearbeitet haben, nicht umgehen. Die SPD-geführte Bundesregierung wird die unsoziale Rentenpolitik unmittelbar nach der Bundestagswahl korrigieren.