Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.
Max Liebermann
09.11

Hans-Werner Sinn rettet das Zocken
Er rettet Deutschland: Hans-Werner Sinn weiß was.

09.11
Die heimlichen Strippenzieher – Wer regiert uns wirklich?
Ob Glücksspiel-Staatsvertrag, Gesundheitsreform oder Mehrwertsteuer – bei nahezu allem sind Lobbyisten mit am Werk. Es geht um Macht und Einfluss, um Wirtschafts-Interessen und viel Geld. Mehr als 5.000 Lobbyisten tummeln sich rund ums Kanzleramt in Berlin.
Doch wie gehen Lobbyisten vor? Wie beeinflussen sie die Politik? Wie setzen sie ihre Interessen durch? Und wie erfolgreich sind sie? Zoom-Reporter Henno Osberghaus und Anna Grün haben sich auf Spurensuche begeben und exklusive Einblicke in eine Welt bekommen, die sonst im Verborgenen bleibt. Lobbyisten lassen sich nicht gerne in die Karten schauen, das gefährdet ihr Geschäftsmodell.
09.11
Nun dreht der Wirtschaftsw(e)aisenchef Wolfgang Franz völlig durch
Wirtschaftsweisen-Chef ruft Verbraucher zum Konsum auf berichtet der newsticker.de. Wenn dies das einzige Hilfsmittel ist, mit dem dieser Experte für Wirtschaft, Chef des Sachverständigenrates und Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, die deutsche Wirtschaft kräftigen will, dann ist es an der Zeit ihn als völlig unfähig zu entlassen.
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09.11
Berater schleusen Gehalt am Sozialstaat vorbei
Findige Berater bieten Unternehmern an, Bruttolöhne durch alternative Vergütungen zu senken. Darunter leiden vor allem die Krankenkassen.
Ursula von der Leyens (CDU) Arbeitsministerium: Eine Gesetzesänderung in diesem Bereich sei derzeit allerdings nicht geplant - man beobachte lediglich gemeinsam mit der Rentenversicherung, ob sich "eine etwaige Fehlentwicklung" andeute...
08.11
Mietmäuler
Sie suchen für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung Persönlichkeiten, die Ihr Produkt oder Ihre Dienstleitung in der Öffentlichkeit überzeugend als konkrete Fürsprecher vertreten können? Zahlreiche der von unserem Unternehmen vertretenen prominenten Persönlichkeiten und Stars sind hierzu bereit. In Zusammenarbeit mit Ihnen erarbeiten wir gerne eine Auswahl denkbarer Persönlichkeiten, deren Image möglichst nahtlos mit Ihrem Produkt bzw. Ihrer Dienstleistung übereinstimmt.
Profitieren Sie von der Überzeugungskraft zahlreicher prominenter Persönlichkeiten.
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Anmerkung WL: Schauen Sie sich die zu vermittelnden Herrschaften einfach einmal an und dann machen Sie eine Strichliste, wie oft Sie diesen Damen und Herren in den künftig fünf Talkshows der ARD ausgesetzt sein werden. Selbstverständlich kann man sich von diesem „Rednerdienst“ auch die passende Rede schreiben lassen. Die Auswahl der Mietmäuler erklärt sich auch ein Stück weit aus der politischen Herkunft des Chefs dieser Mietmaul-Vermittlungsagentur: persönlicher Mitarbeiter des früheren Finanzministers Waigel und des ehemaligen CSU-Vorsitzenden und Ministerpräsidenten Stoiber.
08.11
Weisheit ist (k)ein Hexenwerk
Schwammiges, - zum Selberdenken.
(Real)Satire ???
Heute, möchte ich mich ein wenig mit "Weisheit" beschäftigen. Nicht, dass unsereiner so etwas besitzen könnte. Ganz und gar nicht. Aber ein wirklich weiser Mann sagte einmal, dass die Entwicklung einer Gesellschaft in erster Linie von den Menschen und ihrer Einstellung dazu, dann von Bildung, ihrer Kultur und dann erst von ihrer Wirtschaft abhängt. Eine Prioritätenliste, die im Land der pragmatischen Verkäufer, Meinungsanimateure und des ultimativen Marktfetischismus, nicht gerne gesehen wird. Was liegt da näher, als sich diesbezüglich, - den "fünf Wirtschaftsweisen" zu widmen. Jetzt könnten mir bezüglich dieser Selbsthilfegruppe zum Aufbau Regierungs-beratender Strukturen und darauf aufbauenden Geschäftsmodellen mit Eigenrendite, - einige schwer böse Dinge einfallen. Die lass ich aber jetzt mal weg. Denn dieser Sachverständigenrat, (man beachte den Terminus des Sachverständigen), wird selbst bei wikipedia in einer Form reingewaschen, - die da sagt;
...."umgangssprachlich" die fünf Wirtschaftsweisen
07.11
07.11
Leiharbeit und Niedriglohn: Die Reformwut der Politik
Eine Meldung mit Gewohnheitswert ist heute der Aufmacher bei FR-Online: Die "Nettolöhne sinken". Eine Studie des DIW belegt nicht nur dies, sondern auch, dass Einkommenssteigerungen in den letzten zehn Jahren (der Zeitraum davor wurde nicht untersucht) Reichen vorbehalten blieben. Wer arm war und ist, wird es bleiben: Die Geringstverdiener haben die größten Verluste zu tragen. Sie haben Reallohneinbußen in Höhe von 22% zu verkraften. Das sind dann übrigens in aller Regel die, denen man keine Erhöhung ihres Regelsatzes zubilligt.
"Die Politik hat die Reformschraube überdreht", kommentiert der DIW-Forscher dies. Merke: "Reform" ist alles, was neoliberal ist, vor allem alles, was Kosten auf Kosten der Mitarbeiter senkt. So etwas ist ein Kahlschlag und keine "Reform", aber auch das DIW trötet gern die modernen Weisheiten in die Welt hinaus und ist dem Neusprech entsprechend verfallen. Interessant übrigens auch, dass es für das DIW jetzt "die Politik" ist, der mehrfach die Schuld zugesprochen wird. Als seien Arbeitgeber, Vorstände und Teilhaber Opfer der politischen Ideologie. Ein Treppenwitz.
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07.11
Das plötzliche Verschwinden der Initiative Finanzstandort Deutschland
Die Initiative, die den Finanzstandort Deutschland stärken sollte, spielte eine dubiose Rolle während der Lehman-Pleite.
Wieder heftet sich Alexander Dill vom Basel Institute of Commons and Economics an die Spuren großangelegter Täuschungsmanöver in der Wirtschaft. Nach der Pleite der USA und der deutschen Steuerlüge nimmt er sich nun die verschwiegenste Lobbyorganisation der deutschen Finanzwirtschaft vor.
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07.11
Plan B des Sachverständigenrats - Statt Prinzip Hoffnung, Prinzip Zeitgewinn
Wie sehr Deutschlands die sog. "Wirtschaftsweisen" auf eine eindimensionale Gläubiger-/Schuldner-Logik fixiert sind, belegte einmal mehr ihr Ratschlag an die Kanzlerin [PDF - 15.3 KB] für den heutigen EU-Krisengipfel. Es geht ihnen nur um Schuldenmanagement und nicht um Realwirtschaft und schon gar nicht um die wirtschaftspolitische Ursache der Europa-Misere.
07.11
Spiegel online mit einer wirklichen Lachnummer, der Analyse von „Promi-Halbwissen zur Euro-Krise“
Eines muss man der Redaktion von Spiegel online zugestehen: Sie hören manchmal das Gras wachsen. Also haben sie sensibel wahrgenommen, dass im Rest der kritischen Öffentlichkeit immer mehr erkannt wird, wie unaufklärerisch und voll gepumpt mit Vor- und Fehlurteilen Spiegel und Spiegel online die Finanzkrise begleiten. Also hat sich die Redaktion an das Prinzip "Haltet den Dieb erinnert" und anderen, Politikern und Schauspielern Halbwissen vorgeworfen und deren angebliches Halbwissen analysiert. Wir haben diese Texte von Spiegel online kommentiert.
06.11
Arbeitsmarktforscher: Deutsche müssen künftig mehr schuften
Selbst Zuwanderung und spätere Rente reichen laut Studie nicht, um in Zukunft den Wohlstand zu halten. Langfristig müssen die Deutschen 300 Stunden mehr im Jahr arbeiten, sagte ein Arbeitsmarktforscher im FOCUS-Interview.
06.11
Politikberatung "Schmutzige Finger"
Gustav Horn, Chef des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, über Deutschlands verpönte Politikberater.
06.11
Ermittler prüfen Millionengehalt von Utz Claassen
Gerade mal 74 Tage war Utz Claassen (klick und klack) Chef von Solar Millennium. Dafür kassierte er neun Millionen Euro. Auf das üppige Honorar ist nun die Staatsanwaltschaft aufmerksam geworden, die Ermittler prüfen den Verdacht der schweren Untreue.
04.11
Der böse Plan B
Wäre Ökonomie eine Wissenschaft oder wenigstens eine Kunst, hätte sie beizeiten Ideen entwickelt. Sie hätte für möglich gehalten, was zu verdrängen sie sich stets bemüht. Sie hätte einiges verhindern können, was Kulturen an den Rand des Zusammenbruchs führt – oder darüber hinaus. Sie entwickelte sich vorwärts anstatt mit schroffer Ablehnung auf jeden Gedanken zu reagieren, der nicht in ihre Leitsätze passt. Sie wäre gewappnet für das, was noch kommt.
04.11
Schwarz-Gelb schmettert Lobby-Register ab
Für die Einrichtung eines umfassenden Lobbyisten-Registers gibt es im Bundestag keine Mehrheit. Die schwarz-gelbe Koalition wandte sich am Donnerstag gegen entsprechende Forderungen der Opposition.
04.11
Teure Berater: Rechnungsprüfer rügen "fragwürdige" Soffin-Aufträge
Vom Bankenrettungsfonds Soffin profitierten offenbar nicht nur angeschlagene Banken: Laut "Stern" beschäftigte der Fonds externe Berater, die über 70 Millionen Euro in Rechnung stellten. Nun hat sich der Bundesrechnungshof eingeschaltet.
04.11
Glücksspieltagung: Spitzenpolitiker ließen sich in Luxushotel einladen
Diese Einladung ist pikant: Wenige Tage vor dem Treffen der Ministerpräsidenten zum Glücksspielstaatsvertrag haben vier schwarz-gelbe Spitzenpolitiker an einer Fachkonferenz teilgenommen - und sich nach SPIEGEL-Informationen ihre Übernachtungen in einem Luxushotel auf Sylt bezahlen lassen.
03.11
Der Experte, der Stromknappheit schrie
Ähnlich wie die Regierungsparteien wurden die Atomstromfreunde von "Bild" und Bild.de von den Ereignissen im Kernkraftwerk Fukushima kalt erwischt. Erst seit sich Altkanzler Helmut Kohl vergangenen Freitag in "Bild" in einem ausführlichen Aufsatz mit dem Titel "Warum wir die Kernenergie (noch) brauchen" zu Wort gemeldet hat, scheint wieder alles beim Alten zu sein. Entsprechend malte Bild.de gestern mal wieder den Stromknappheitsteufel an die Wand
03.11
Wirtschaftsweiser gibt Entwarnung für die Weltwirtschaft
Kann das Unglück in Japan die Weltwirtschaft ins Wanken bringen? Wolfgang Franz, der Chef der Wirtschaftsweise gibt eine kleine Antwort: nein! Eine erneute globale Rezession sei nicht zu befürchten.
03.11
Kuriose Professorenrufe - Irren ist menschlich
Es hat schon immer eine gewisse Verve, wenn deutsche Wirtschaftsprofessoren ihre mehr oder weniger wackligen Meinungen als Wahrheit verbreiten. Das gilt für das Plenums-Paper zum Euro-Rettungsschirm, das gestern bekannt wurde - und in dem eine erstaunlich gleichdenkende 90-Prozent-Mehrheit über die zumindest streitbare, weil bisher unklärbare Frage nach der Ausweitung von Rettungsschirmen urteilt. Es galt aber auch schon für den Aufruf, den der übereifrig-dogmatische Hamburger Professor und Initiator Bernd Lucke bereits im Frühjahr 2005 lancierte (und dem erstaunliche 300 Wirtschaftsprofessoren damals folgten). Der liest sich heute eher wie Realsatire.
02.11
Neue Parteispenden-Affäre: Glücksspiel-Chef schmiert Politiker
Deutschlands Marktführer für Spielautomaten betreibt offenbar seit 20 Jahren ein einzigartiges System der illegalen Parteienfinanzierung. Gauselmann soll mehr als eine Million Euro an Bundestagsabgeordnete von Union, SPD, FDP und Grünen verteilt haben. Die großzügen "Spenden" tauchen nirgends in Rechenschaftsberichten auf, weil sie geschickt gestückelt werden.
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Boom bei Spielhallen – Die Parteispenden der Lobbyisten
Trotz der erwiesenermaßen hohen Suchtgefahr sind Automatenspielhallen deutschlandweit auf dem Vormarsch. Die Politik hat durch eine Liberalisierung der Gesetze dabei geholfen. Nun sorgen Berichte über gestückelte Parteispenden der Automatenwirtschaft für zusätzliche Brisanz.
02.11
Ökonomen unter Demokratieschock
Wenn die Ökonomen ihre Prognosen im Sommer eindampfen müssen, wird das nichts mit dem fundamentalen Zustand der Weltwirtschaft zu tun haben. Schuld wird wie immer ein Schock sein. Er ist sogar schon da - und braucht nur noch einen richtigen Namen.
02.11
Lobbyisten im Amt
Aktueller Bericht des Innenministeriums offenbart laxen Umgang mit Regelungen über den Einsatz externer Mitarbeiter in Bundesverwaltung
Zwischen 1. Januar und 30. Juni 2010 waren 53 externe Personen in der Bundesverwaltung tätig. Dies geht aus dem offiziellen Bericht hervor, der der jW vorliegt. Damit ist die Zahl derjenigen, die im Regierungsapparat tätig waren, ohne offiziell dazuzugehören, gegenüber dem Vorberichtszeitraum um mehr als 15 Prozent angestiegen. Insgesamt zwölf neue Fälle tauchen im Bericht auf. Diese betreffen das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Den Unterlagen zufolge wurden 25 externe Mitarbeiter bereits in vorangegangenen Berichtszeiträumen beschäftigt.
02.11
Das Kapital: Schlechtes Wetter im Winter
Es ist immer wieder putzig, wenn Ökonomen ihre Fehlprognosen mit dem Wetter begründen. Haben sie denn nicht gewusst, dass es im Dezember kalt war? Eine etwas andere Deutung des Wirtschaftsgeschehens.
02.11
Nachlese zur Sendung zu Maschmeyer "Der Drückerkönig und die Politik"
Der Film steht im Netz: ARD - Panorama: Der Drückerkönig und die Politik
Die Quote war sensationell. Vielleicht wollen Sie ihn anschauen und/oder weiterreichen. Lohnt sich.
Und für NDS-Freundinnen/e hier noch der Hinweis auf die NDS
02.11
Nachtrag zu Maschmeyer und seiner PR. Die "Zeit" jedenfalls hat Maschmeyer aus eigenem Antrieb interviewt.
In einem Beitrag über die PR Strategie des von Maschmeyer engagierten Schmidt-Deguelle (WMP) war ein Interview mit Maschmeyer in der "Zeit" als Konsequenz der Tätigkeit der PR Agentur gesehen worden. Die Redakteurin der "Zeit" verweist darauf, dass es diesen Zusammenhang nicht gibt. Das Interview war nicht auf Initiative des PR Beraters, sondern auf Eigeninitiative der "Zeit" zustande gekommen. Diese Information geben wir gerne an unsere Leser weiter.
02.11
02.11
"Ein Mordsfilz"
Am 12. Januar lief in der ARD die "Panorama"-Dokumentation "Der Drückerkönig und die Politik. Die schillernde Karriere des Carsten Maschmeyer". Maschmeyer, Gründer des Finanzdienstleisters AWD, hatte vergeblich versucht, die Ausstrahlung mit juristischen Mitteln zu verhindern. KONKRET sprach mit Albrecht Müller, Mitbegründer der Internetplattform "Nachdenkseiten", die einen wesentlichen Beitrag dazu leistete, die Dokumentation daraufhin erst recht populär zu machen.
02.11
Weitere Informationen zu Maschmeyer, AWD, Panorama, PR, etc.
Die weitere Beschäftigung mit dem Thema lohnt sich. Es gibt Einblicke in Verkaufsmethoden der Finanzwirtschaft, in die Rolle der PR und die nervöse Reaktion auf aufklärende Stücke in unseren Massenmedien. Deshalb setzen wir die Serie zum Thema und hier und hier und hier fort. Heute mit einem Offenen Brief von Christoph Lütgert/Panorama an Maschmeyer, mit einer Dokumentation von Finanztest und dem Hinweis auf eine interessante Zeitungsbeilage zu Gunsten von AWD mit der Information über eine Eigenkapitalrendite AWDs von 47,6 % im Jahr 2007.
01.11
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