Ich konnte mich nur an einen Mann binden, der dasselbe verabscheute wie ich: die Rechte, die brave Gesinnung, die Religion.
Simone de Beauvoir
Die ersten 19 Artikel unseres Grundgesetzes fassen doch im Prinzip die zehn Gebote zusammen. Unsere gesamte Kultur gründet sich auf der christlichen Kultur. Ursula von der Leyen
Finanzimperium Kirche
Zitat Zollitsch: "Gäbe es die Kirchensteuer nicht, müssten wir uns aus zahlreichen Aktivitäten etwa im karitativen Bereich verabschieden, die dann andere, etwa der Staat, zu übernehmen gezwungen wären".
Tatsache ist, das beide Großkirchen Steuergeldempfänger sind. Der Staat finanziert durch Steuergelder die karitativen Aktivitäten dieser Großkirchen und deckt darüber hinaus auch ausschließlich deren interne Kosten ab. Beispielsweise bezieht Zollitsch als Bischof ein Beamtengehalt der höchsten Stufe (A1), nebst Dienstwagen und Dienstwohnsitz, für das der Steuerzahler aufzukommen hat.
Ethik-Steuer, "um Austritte zu bremsen"
Der Ökonom Ulrich Blum schlägt eine Ethiksteuer vor, "um die Austrittswelle aus der Kirche bremsen". Konfessionslose bezeichnen das als "dreisten Vorschlag", die Hintergründe als "Weihnachtsmärchen"
12.09
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Bibel statt Darwin? Offener Brief der Giordano-Bruno-Stiftung an Bundespräsident Köhler
In einem Offenen Brief an Bundespräsident Köhler hat die Giordano Bruno Stiftung die "weltanschauliche Manipulation von Kindern" kritisiert und vorgeschlagen, Kindern zuerst ein "solides Grundwissen" zu vermitteln, bevor man religiöse Vorstellungen an sie heranträgt. Anlass des Schreibens war ein Grußwort Köhlers, in dem es hieß, das Lesen der Bibel könne ein "wertvoller Beitrag für die frühkindliche Erziehung" sein.
In dem Brief erklärt der Stiftungsvorstand, dass die Bibel auf Kinder eine "desorientierende Wirkung" habe. Denn sie vermittelte "falsche Ansichten über die Natur der Dinge" sowie "ethisch problematische Anweisungen, die dem Stand unserer kulturellen Evolution nicht mehr entsprechen". Statt der gängigen Praxis, die Kinder im frühsten Alter mit kreationistischen Vorstellungen zu konfrontieren und ihnen das wissenschaftlich akzeptierte Weltbild der Evolutionstheorie erst sehr viel später nahe zu bringen, schlägt die Stiftung vor, die Evolutionstheorie bereits in der Grundschule zu lehren. Die Schule solle den Kindern dabei einen "gewissen Schutzraum vor religiöser Beeinflussung" bieten.
Dass das Problem der weltanschaulichen Manipulation nicht erkannt werde, führt die Stiftung darauf zurück, "dass wir offenbar davon ausgehen, es gäbe tatsächlich katholische, protestantische oder muslimische Kinder." Doch derartige Kinder gebe es ebenso wenig, "wie es christlich-soziale, liberale, sozialdemokratische oder grüne Kinder gibt!" Würde man Kindern von CDU-Wählern das CDU-Grundsatzprogramm in der Grundschule vermitteln, so wie man Kindern von Katholiken katholischen Religionsunterricht erteilt, wäre jedem klar, dass es sich hierbei um eine "missbräuchliche Indoktrination" handelt
Liebe Leserin, lieber Leser,
es war ja abzusehen, dass auch dieses Geschäftsmodell hierzulande einmal zum Zuge kommen würde: Leute anheuern, sie arbeiten lassen - und am Ende gar nichts zahlen, sondern nur kassieren. Ausgerechnet ein Theologe hat die Firma mit dem schönen Namen "Friendly Service" an den bundesdeutschen Markt gebracht. Abgeguckt hat er dieses innovative Modell des freien Unternehmertums wohl in den USA, da ist es längst schon üblich. Und so geht das: Der Mann wirbt Schüler und Studenten an, vermittelt sie als Tüteneinpacker beziehungsweise Einpackhelfer an Lebensmittel- oder auch Drogerieketten und kassiert von den Ketten- oder Ladenbesitzern drei bis fünf Euro pro Mann oder Frau und Stunde, wie es heißt. Die Packerinnen und Packer dürfen immerhin das Trinkgeld behalten, sofern die Kundschaft in Geberlaune ist. Und sogar ein Leistungssystem hat "Friendly Service" bereits eingeführt: Wer das meiste Trinkgeld bekommt, dem teilt der Chef die besten Schichten zu. Na toll. Ob das alles rechtens ist? Das lässt der theologisch gebildete Geschäftsmann angeblich gerade von seinen Anwälten prüfen. Motto: Erstmal machen, dann prüfen.
Aber es gibt auch kleine Lichtblicke, was den ausufernden Absturz des Lohnniveaus im Niedriglohnsektor angeht. Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hat sozusagen passend zur Adventszeit festgestellt, dass die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalservice, CGZP, nicht tariffähig ist. Damit haben ver.di und die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit bereits in zweiter Instanz Recht bekommen. Gottlob, möchte man sagen. Ausgezeichnet hat sich die CGZP bisher vor allem durch den Abschluss von Gefälligkeitstarifverträgen zum Zwecke der Lohnsenkung - Bericht Seite 11. - Die nächste ver.di PUBLIK erscheint Mitte Februar. Die Redaktion wünscht Ihnen und Euch eine schöne Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr.
12.09
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LAG Berlin bestätigt: Zeitarbeitsgewerkschaft CGZP ist nicht tariffähig
Das LAG Berlin hat heute bestätigt, dass die Christliche Zeitarbeitsgewerkschaft CGZP keine Zeitarbeitstarifverträge abschließen darf. Inhaltlich begründet wird die Entscheidung damit, dass es an der Tarifzuständigkeit zum Abschluss dieser Vereinbarungen fehle. Zwar seien einzelne Teilgewerkschaften der CGZP (z.B. die CGM) tariffähig, diese dürften ihre Zuständigkeiten durch die Delagation der Verhandlungskompetenz auf die CGZP jedoch nicht unberechtigt ausweiten. Darüber hinaus hob das Gericht die Entscheidung des Arbeitsgerichts auf, mit der Ver.di die "Antragsbefugnis" in erster Instanz abgesprochen wurde.
Nach dieser Entscheidung bleibt den Christlichen Gewerkschaften nun nur noch der Weg zum Bundesarbeitsgericht, um die mit dem Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister abgeschlossenen Tarifvertrag zu "retten".
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Christliche Gewerkschaft zieht vor Bundesarbeitsgericht
Die christliche Zeitarbeitergewerkschaft will Tarifpartei bleiben. Nach einem gegenteiligen Urteil des Berliner Arbeitsgerichts klagt die Gewerkschaft nun auf Bundesebene.
Kirche entdeckt christliche Nächstenliebe Es ging nicht einmal um eine Wurst
Die evangelische Kirche möchte neue negative Schlagzeilen vermeiden, denn ihr öffentlich bekannt gewordenes unchristliches Handeln schadete sehr ihrem Ansehen in der Bevölkerung.
11.09
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Im Vatikan willkommen - Papst empfängt Rechtsextremen
Seine Auftritte haben es in sich. Wenn der Kroate die Bühne erobert, umjubelt von frenetischen Anhängern und überwacht von Polizeibeamten in Zivil, die sich unter das Publikum gemischt haben, zieht er meist ein überdimensionales Schwert, rammt es in den Bühnenboden und donnert ein martialisches "Za dom spremni" (Fürs Vaterland bereit) in Richtung seiner Jünger: Sänger Marko Perkovic, der sich nach der Maschinenpistole, mit der er im Kroatienkrieg kämpfte, "Thompson" nennt, ist kein unauffälliger Vertreter seiner Zunft.
Auch verbal schwingt er gern die große Keule: "Antichristen, Freimaurer und Kommunisten" würden "satanische Verse" verbreiten, heißt es im Lied "E, moi narode" (Oh, mein Volk). In "Geni kameni" (Gene aus Stein) huldigt er einem rassisch-völkischen Ideal, schwärmt von Kindern mit "blauem Blut" und "weißen Gesichtern". Und im Song "Kletva kralja Zvonimira" (Der Fluch des Königs Zvonimir) heißt es: "Sie haben unsere Träume verkauft, die Söhne Judas, pures Gold warfen sie in den Dreck." Liedgut der eindeutigen Art.
11.09
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Der Mixa will die Revolution
Der Kriegsbischof der katholischen Kirche ist über den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte empört, weil dieser es doch tatsächlich gewagt hat, die Anwesenheit des Kreuzes im Klassenzimmer als Menschenrechtsverletzung zu deklarieren. Geifernd nennt Mixa dieses Urteil menschenverachtend und lässt seinen Wadenbeißer Dirk Hermann Voß erklären:
Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! ... Zuerst Katholik und danach Staatsbürger.
Ende einer Dienstgemeinschaft
Nach Streiks bietet die Diakonie einseitige Lohnerhöhungen an - und versucht, Streiks gerichtlich verbieten zu lassen
11.09
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Kreuze verletzen Elternrecht
Der Menschenrechtsgerichtshof wendet sich einstimmig gegen Kreuze in Klassenzimmern. Geklagt hatte eine Italienerin. Die Regierung kann in Berufung gehen.
11.09
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"Wirtschaftsfrieden" auf Erden - und Gerechtigkeit im Himmelreich?
Christliche Gewerkschaften - ein historischer Streifzu - I & II
11.09
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Meisner vergleicht Biologen Dawkins mit Nazis
ass Kölns Erzbischof schnell mit NS-Vergleichen bei der Hand ist, hat er schon öfter bewiesen. Jetzt bemühte er das Dritte Reich wieder einmal, um den bekannten Evolutionsbiologen Dawkins in die Nähe der Nazis zu rücken.
Sakrileg!
Lloyd Blankfein, Chef der US-Bank Goldman Sachs, tritt in die propagandistischen Fußstapfen der Missionare des Mittelalters. Das ist zwar eine erprobte Methode. Am Ende des Tages handelt er sich aber damit die gleichen Probleme ein wie die kriselnden Kirchen.
10.09
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Arbeit für Gotteslohn
Unter dem Deckmantel christlicher Nächstenliebe und unter Ausnutzung kirchlichen Sonderrechts betreiben evangelische Einrichtungen seit Jahren massives Lohndumping. Bis zu 13 Prozent Nettoeinbußen mussten Beschäftigte in den letzten Jahren hinnehmen. Zuletzt gab es was vor vier Jahren. Dass sie sich die Bezahlung nach Gutsherrenart nicht mehr bieten lassen, liegt auch an der Mobilisierung von ver.di. Gemeinsam stellt man sich quer – trotz unchristlicher Drohungen der Führungsriege. Und mit jedem Kampf der Beschäftigten geht auch ein Stück antiquiertes Privileg dem Ende entgegen Vordemokratische Verhältnisse
10.09
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Wie die Bürger die Bankenrettung bezahlen sollen
Eines muss man Norbert Walter* von der Deutschen Bank lassen. Er steht zu seiner neoliberalen und menschenverachtenden Grundhaltung und dazu, die normalen Bürger bis aufs Blut auszupressen. Während alle Welt über die Pläne zu einer Steuersenkung durch schwarz/gelben Hornissenkoalition nur müde den Kopf schütteln kann, gibt Walter schon klare Anweisungen wie diese zu bezahlen sind.
* Mitglied im Bund Katholischer Unternehmer + Zentralkomitee der deutschen Katholiken
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Update 17. Dez.: Verschwendungsaffäre - Posten des DIW-Chefs wackelt
In der Affäre um die mögliche Verschwendung von Steuergeld beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gerät dessen Präsident Klaus Zimmermann zunehmend unter Druck. Ihm droht nach Informationen der Berliner Zeitung eine weitgehende Entmachtung. Zimmermanns Vertrag läuft zum Jahresende aus. Er soll zwar auf jeden Fall im Amt bleiben. Sein Aufgabengebiet könnte aber auf rein repräsentative Tätigkeiten reduziert werden. Zimmermann wäre dann nur noch eine Art Frühstücksdirektor. Auslöser des Debakels ist ein Bericht des Berliner Landesrechnungshofes, der dem DIW die Fehlverwendung von öffentlichen Mitteln vorwirft. "Wir haben hier Missstände festgestellt", bestätigte eine Sprecherin. Einzelheiten wollte sie nicht nennen. Nach Informationen der Frankfurter Rundschau soll es sich jedoch um einen "größeren Betrag" handeln.
Christlich-liberale Reformen: Die Bibel neu gelesen
Die kreuzkatholisch-evangeliumsmoderne Reformkommission hat die ökumenische Übereinkunft getroffen, Arbeitsunwilligen nur
noch eine halbe Hostie zu verabreichen. Auch werden ihnen nur noch zwei
Drittel ihrer Sünden vergeben.
10.09
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Himmlisches Streikverbot
Die Kirchen berufen sich insoweit auf den Grundsatz der christlichen
Dienstgemeinschaft, wonach alle Beschäftigten von der Leitung bis
hin zu Hilfstätigkeiten gleichermaßen im Dienste der Liebe
zum Nächsten tätig sind, was es ausschließe, diese
Arbeit für interne Streitigkeiten vorübergehend zu
vernachlässigen.
Ob die Wahl des "dritten Weges", bei
dem die Arbeitsbedingungen in Kommissionen und nicht durch
Tarifverhandlungen festgelegt werden, das Grundrecht auf Streik
ausschließt, ist eine noch nicht geklärte
verfassungsrechtliche Frage. Vom ehemaligen Verfassungsrichter
Kühling wurde sie in einem Gutachten im Auftrag der Gewerkschaft
Verdi verneint. Unter Rechtsgelehrten ist die Frage umstritten. Umso
erstaunlicher ist es, wenn in Hessen und Nassau Beschäftigten
kürzlich mit Abmahnung und Kündigung für den Fall der
Streikteilnahme gedroht wurde. Falls die angeblich eindeutige
Rechtslage von den Gerichten anders gesehen wird, müsste sich der
zweitgrößte Arbeitgeber dieses Landes den Vorwurf gefallen
lassen, systematisch im eigenen Interesse Grundrechte der
Beschäftigten verletzt zu haben.
Kann mal wer den Norbert Walter wieder zu seinem Betreuer bringen?
(Einnahmesteigerungen ... reichen freilich nicht aus, um den
Staatshaushalt in absehbarer Zeit zu sanieren. Das geht nur mit einem brutalen Schnitt bei den Ausgaben. Sozial- und Gesundheitsausgaben müssen begrenzt werden. Anreize für eigenständige Vorsorge gilt es vor allem wegen der
Alterung und Schrumpfung unserer Bevölkerung rasch und sorgsam zu
etablieren.)
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Volkswirt verlangt nach der Wahl einen "radikalen Schnitt"
Berlin - Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, hat von
der künftigen Bundesregierung einschneidende Reformen verlangt.
"Die alternde Gesellschaft in Deutschland braucht eine völlig neue
Ausrichtung", sagte Walter der "Bild am Sonntag". "Die Älteren
werden länger arbeiten müssen, um die junge Generation nicht
über Gebühr zu belasten, und für die staatlichen
Aufgaben und Ausgaben brauchen wir einen radikalen Schnitt." Einkommen- oder Mehrwertsteuererhöhungen seien das falsche Mittel.
- N. Walter im Februar 2005:
Wir sind nicht nur Bedenkenträger. Wir sind auch Heulsusen. (...) Wir müssen, nachdem der Sozialismus der DDR überwunden wurde, den westdeutschen Sozialismus überwinden, damit wir die Zukunft gewinnen können...
"Wie ein angeschlagener Boxer"
Eine interne Schrift der Evangelischen Kirche äußert sich
mehr als überheblich über die Katholische Kirche. Die
Entschuldigung: Das sei nur ein Diskussionspapier.
(Pack schlägt sich, Pack verträgt sich)
Entschädigung wegen Hasssprache
Die Erzdiözese Kattowitz muss Entschädigung zahlen. Ihr
Kirchenblatt hatte eine Frau, die aus Gesundheitsgründen abtreiben
lassen wollte, mit KZ-Mördern in Auschwitz verglichen.
09.09
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Das falsche Kreuz
Eineinhalb Jahre lang hat sich Gisela Reinert aus Lampaden im Auftrag
der Caritas ehrenamtlich um eine demenzkranke Frau gekümmert. Seit
jedoch bekannt wurde, dass Reinert seit 20 Jahren wiederverheiratet
ist, verzichtet die Caritas auf ihre Dienste (was hingegen schon
deshalb kein Verzicht sein kann, weil sich auch diese christliche WOHLFAHRT
frei jeglicher Hemmungen an der Ausbeutung von Ein-Euro-Jobbern
bereichert, Anm. IGENRAD]
Klarheit bei Berliner Verkehrsbetrieben? Vor der Sommerpause waren Missionierungsplakate eines Christlichen Plakatdienstes in den Berliner U-Bahnhöfen zu sehen. Die Verkehrsbetriebe waren irritiert und wollten es klären. Aus der Sommerpause zurück waren die Plakate weg, aber auch neue geklebt. Wir fragten nach.
08.09
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Pecunia non olet - zwei deutsche katholischen Geldinstitute haben Geld in Aktien von
Rüstungskonzernen und Verhütungsmittelherstellern angelegt
Zehn Tage Arbeit für ein Puzzle
Die Autorin Eva Müller hat in der boomenden "Armutsindustrie" recherchiert, von der viele profitieren - allerdings nicht die
betroffenen Arbeitslosen
07.09
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Bischof Huber macht den Köhler
Der EKD-Vorsitzende Huber kritisiert die Auswüchse des globalen
Finanzkapitalismus und warnt vor Abbau von Sozialleistungen. Das klang
vor ein paar Jahren noch ganz anders.
07.09
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Die Armutsindustrie I
- und hier (als erstes Bsp.) ist die Produktion: Stuttgart /
Feuerbach statt China. - Das Geheimnis: Fast alle Lohnkosten werden vom
Staat bezahlt. Hier arbeiten Ein-Euro-Jobber und es gibt "Beschäftigung"szuschüsse ... Preise wie in China schafft der Produktionsleiter nicht - aber eben fast ...
Die Armutsindustrie II
... hier arbeiten 1.600 Arbeitslose - allesamt bezahlt vom Staat, im Bereich Holz, Metall und Elektro z.Bsp. (...) Klar ist: Genauso wächst sie Schritt-für-Schritt - die vom Staat subventionierte parallele Arbeitswelt ...
Zitat: Wir haben eine Schreinerei, wo wir selber Häuser bauen ... dann werden auch noch Fußböden und Möbel hergestellt ... im selben Haus befindet sich dann auch noch unsere Metallfertigung ... einer unserer Anleiter spielt Tennis und hat dann in der Metallfertigung eine Besandungsmaschine hergestellt ... dann betreiben wir auch noch einen PC-Shop ... eine Fahrschule für Arbeitslose ... seit Ende letzten Jahres auch eine Pension ... wo auch Arbeitslose den Betrieb organisieren ... gut, dann haushaltnahe Dienstleistungen, Wocheneinkäufe, Hol- und Bringdienste, Reparaturen, Waschen und Bügeln ... und so trägt es auch dazu bei, das Niemand zur Schwarzarbeit greifen muss ... (...) Ein-Euro-Job als Putzfrau, wie kann das gemeinnützig sein, in Problemvierteln vielleicht, in Familien mit vielen Kindern ? - Was sind da für Familien mit dabei ? - Zitat einer Ein-Euro-Jobberin: Also wir haben eine Stadträtin dabei gehabt, wir haben auch schon eine Rechtsanwältin dabei gehabt, die wieder arbeiten geht und ein Kindermädchen hat und das ist, wie sie sagte, "schon teuer genug", und da braucht sie noch jemanden zum Reinigen ... Eine Haushaltshilfe oder die Herstellung eines Trampolins - was ist daran "gemeinnützig"? - Zitat: Die Gemeinnützigkeit ähh... ähh... wie man jetzt sagt ... an so einem Trampolin ... liegt ja nicht nur an dem Produkt selber ... das hergestellt wird oder an einer bestimmten Tätigkeit sondern die Gemeinnützigkeit ähh... kommt ja in erster Linie daher, dass das Arbeitslosen, die ansonsten keine Arbeit finden, die keine Hilfe bekommen äh... dass die dann dort auch ähh... tätig werden können ... Heißt gemeinnützig also nur noch, die Arbeitslosen überhaupt zu "beschäftigen"? Putzen, sägen, schweißen - vom Staat bezahlt ... was sagen die Firmen, die davon profitieren? Hat Gemeinnützigkeit (...) eine Rolle gespielt ? - Zitat: Wir haben die Neue Arbeit kennengelernt als eine Firma die anderen Firmen ihre Dienstleistung anbietet und ähhm da sind wir gar nicht ähhh... zu der Fragestellung überhaupt gekommen "ob das das jetzt eine gemeinnützige Arbeit ist" ...
Moderatorin: Diese Firma und viele andere nutzen die subventionierte Arbeit, die der Staat ihnen inzw. bietet. Der Umsatz [der] Firma ist in diesem Jahr an die 30 Prozent gewachsen ... dieses Trampolin ist eines der teuersten die es am Markt gibt ... die Edelstahlversion kostet über 600 Euro ... made in Germany - auf ziemlich spezielle Art und Weise ... - Firmenchef: Wir sind gewissermaßen auch selber schuld, dass wir sehr viel Arbeit aus Deutschland weggebracht haben eben ins Ausland nach Fernost ähhm... und besinnen uns im Grunde darauf, dass wir eigentlich dass ähh... wir lieber selber machen sollten, damit hier auf unserer Seite die Leute sozusagen nicht arbeitslos werden. Ich glaube, dass es bei der Neuen Arbeit* sehr viele Menschen gibt, die auch Ein-Euro-Jobber sind, die aber sehr gut qualifiziert sind. - Frage: Würde das nicht eigentlich bedeuten, dass man die Leute in richtige Stellen anstellen muss ? - Ja, das ähhh... kann ich ... schlecht beurteilen ... muss ich sagen ... aber der Gedanke liegt nahe, dass das ... nicht schlecht wäre, das zu tun, ja. Frage: Trotzdem ist das ja ihr Zulieferer (die Neue Arbeit) ? - Ja, ähhm...... hmhmhmhm, da weiß ich nicht, was ich dazu sagen soll, also das ähhm da bin ich äh nicht kompetent genug, das zu beurteilen muss ich (als Firmenchef mit 30%iger Profitsteigerung, IGENRAD) gestehen.
... auch komplett private Firmen bekommen Geld vom Staat, wenn sie Arbeitslose qualifizieren oder beschäftigen. - Für jeden Ein-Euro-Jobber bis zu 500 Euro im Monat. Bedingung: Die Arbeit muss "gemeinnützig" sein. Eine der größten Firmen des "Qualifizierung"smarktes ist die Autoprüfgesellschaft Dekra, ein ihrer Ideen: In sogenannten Toys Companys reparieren Ein-Euro-Jobber gespendetes Spielzeug für arme Kinder. Inzwischen gibt es in Deutschland 60 Toys Companys, in denen 2.600 Ein-Euro-Jobber "beschäftigt" sind ...
... wofür aber dann - auf die Frage, ob Handarbeit helfen könne, "Arbeitslose an den 'richtigen' Arbeitsmarkt heranzuführen" - Ein-Euro-Jobber gar ein ein generöses Lob erhalten: Ach, ich fand das richtig phantastisch, wie wir das initiert haben ... da saßen also zwei Damen, die leider heute nicht da sind, in dieser Runde und hatten richtig schöne rote Backen - also man hat von Außen gesehen: Da strengt sich Jemand richtig an ... Fazit: Jeden Tag aufzustehen und sein Ding zu machen und dann Spaß daran zu kriegen und was zu entwickeln - das sind die Sachen, die hier entstehen ...
* Die Neue Arbeit ist ein diakonisches Sozialunternehmen und Tochter der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V., die neben der Ambulanten Hilfe e.V. Gesellschafterin der Neuen Arbeit ist.
Das Sozialunternehmen bietet in der Region Stuttgart Arbeitsperspektiven durch Beschäftigung, Integration, Qualifizierung und Vermittlung. Mit rund 1400 Beschäftigten ist die Neue Arbeit bundesweit eines der größten Beschäftigungsunternehmen in freier Trägerschaft.
Verwaltung in Stuttgart-Zuffenhausen Im Auftrag der Landeshauptstadt Stuttgart, der Agentur für Arbeit und der JobCenter helfen wir Langzeitarbeitslosen und Menschen mit besonderen Problemen.
Für diesen Personenkreis hat das Unternehmen ein umfangreiches Angebot aus verschiedenen Beschäftigungsfeldern entwickelt. Mit Hilfe von Fördermitteln der Stadt Stuttgart, der Jobcenter in der Region, des Europäischen Sozialfonds und der Agentur für Arbeit schafft die Neue Arbeit Arbeitsplätze.
Wir bieten als Fach-/ Ausbildungs-/ Meisterbetriebe fachgerechte Leistungen. Die Projekte sind in Verbänden, Innungen und Kammern organisiert. Viele Bereiche haben eine Zertifizierung.
Statt passiv Arbeitslosengeld zu beziehen, schafft gemeinnützige Arbeit in einem unserer vielfältigen Arbeitsbereiche neue Perspektiven für die Menschen und hilft ihnen, wieder fit für den Arbeitsmarkt zu werden.
Dafür sind wir auf Aufträge angewiesen. Sie erhalten von uns eine solide und preiswerte Leistung - und haben uns damit geholfen, Gutes zu tun.
Rufen Sie an - und wenn Sie sich für Details unserer Arbeit interessieren, bekommen Sie über unsere Öffentlichkeitsarbeit gerne weitere Informationen.
Die Armutsindustrie III
- Arge-Mitarbeiterin: [D]as Interesse der Arbeitsgelegenheit ist ja
nicht nur für den 1. Arbeitsmarkt zu qualifizieren oder vorzubereiten sondern auch in Alltagsthemen einfach die Leute bisschen nachzuschulen ... Das heißt, die Teilnehmer sollen auch "fit gemacht werden fürs Leben"? Genau! Ja ...
- warum beschwert man sich nicht in der Arge? - weil man ja letztendlich ein Bittsteller ist und naja ... man sich mit der Arge gutstellen sollte ...
(wurde mit den "Reformen" doch auch der Repressionsapparat Arge geschaffen, mit dem selbst die elementarsten Lebensgrundlagen geraubt werden können, IGENRAD) Allein im letzten Jahr wurden 1.400 neue Anbieter für die "Qualifizierung" von Abeitslosen zugelassen. Über 7 Milliarden Euro hat der Staat für alle Maßnahmen, für Lohnkostenzuschüsse ausgegeben. Was passiert, wenn die Firmen anfangen von vornherein mit diesen staatlichen Geldern zu kalkulieren, wenn sie offene Stellen nur noch gegen Zuschuss besetzen? ... ein Ex-"Paket-Praktikant" sowie Berufskraftfahrer (im Führerscheinbesitz seit 1982) wird in die Arge vorgeladen, weil er einen "Eingliederungsgutschein" erhalten könne - eine "Möglichkeit, finanzielle Anreize an den Arbeitgeber zu stellen, dass er, wenn er Sie einstellt, 12 Monate fünfzig Prozent des Lohnes durch uns erhält ... haben Sie dazu Fragen - oder?" - Ja, da habe ich eine ganz besondere Frage ... 12 Monate ... da sitze ich ja in 12 Monaten wieder bei Ihnen (?) Arge-Mitarbeiterin: Arbeitgeber fragen gerne nach Zuschüssen - jetzt müssen wir aber auch ganz klar sagen: er investitiert Zeit, er wird Sie einarbeiten - Sie kennen die Tourenplanung ... Sie verstehen, was ich meine? - Arge-"Kunde": Jaja, einarbeiten - ich habe seit 1982 den Führerschein... Arge-Mitarbeiterin: Ich finde ganz wichtig ist - mit einem gewissen Optimismus an die Sache heranzugehen - zu Wissen, das Sie jederzeit auf mich zukommen können, dass mir Ihre Geschichte bekannt ist - es ist die Mühe wert, weiter motiviert an der Sache zu bleiben ...
Arge-"Kunde" sinnierend: 12 Monate rum ... werde ich wieder entlassen ... es wird sich nichts ändern...
Moderatorin: [Er ist] einer von ungefähr 1,6 Millionen Menschen in Deutschland, die keine Arbeit finden - und trotzdem in keiner Arbeitslosenstatistik auftauchen ... - der "motivierte" Arge-"Kunde": (...) Früher ist das nur so gelaufen: Hast Du gut gearbeitet - bist Du eingestellt worden ... heute wirst Du nur eingestellt - wenn Du einen Zuschuss bekommst ... Wofür ? ... die Leute verdienen doch alle genug ...
Die Linie der Gottlosen
Sieben Menschen mieten einen Bus. Sie wollen öffentlich dafür
einstehen, nicht an Gott zu glauben. Auf ihrer Deutschlandtour werden
sie von Christen verfolgt.
Wehret den Anfängen!
Der HVD-Landesverband Thüringen protestiert in einer
öffentlichen Erklärung gegen einen verfassungswidrigen
Eichsfelder Missionierungsversuch.
Christen als Arbeitgeber: Billiglöhne und Streikverbot
Manfred Freyermuth - Mitarbeitervertreter Diakonisches Werk Niedersachsen: Es
ist so, dass die (ev.) Arbeitgeber in einer Arbeitsgruppe einen
Vorschlag unterbreitet haben, dass zukünftig Beschlüsse der
arbeitsrechtlichen Kommission in Abwesenheit der Arbeitnehmerseite
getroffen werden ... können und damit im Grunde genommen ... die
Arbeitgeberseite alleine entscheiden kann ... es genügt, wenn ein
entsprechender Antrag gestellt wird.Frontal21-Frage: Das hört sich an wie Herr im Haus (?) Genauso ist es. Das ist Herr-im-Haus-Methode und das ziehen wir Arbeitgeber auch knallhart durch. Frontal21-Moderatorin: Auch dagegen streiken sie, doch das Recht auf Streik sprechen ihnen ihre christlichen Arbeitgeber ab. Karsten Gebhardt - Vorstand Ev. Johanneswerk: Bei
uns gibt es weder Ausperrungen noch Streik, weil wir meinen, dass sich
das mit dem gemeinsamen Auftrag, in den meisten Satzungen der
diakonischen Träger verankert, nicht vereinbaren lässt ...
das lässt sich mit dem von uns getragenen diakonischen Anspruch
als kirchliches Handeln nicht vereinbaren. Frontal21-Moderatorin:
Fragt sich ob der diakonische Anspruch mit Lohndrückerei und
Ungleichbehandlung vereinbaren lässt. Zudem drohen die
christlichen Bosse Streikwilligen mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen,
bis hin zur Kündigung. Und die Anstalten Bethel entsanden sogar Spitzel - leitende Mitarbeiter, so heißt es in einem internen Schreiben wörtlich, sollen (...) den Protestmarsch begleiten und eine Liste der ihnen bekannten MitarbeiterInnen und Mitarbeiter erstellen ...
PANORAMA: Nachzahlungen in Milliardenhöhe? Gericht stärkt Rechte von Leiharbeitern
05.09
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Streik in der Diakonie: Verdi kontra Kirche
"Der Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft und dem evangelischen Wohlfahrtsverband eskaliert. Diakonie-Beschäftigte streiken für mehr Lohn - und Verdi hofft, den arbeitsrechtlichen Sonderstatus der Kirchen zu knacken.
Wiedergutmachung für Hardliner
Kritische Artikel der Schülerzeitung Q-rage hatten Christen
erzürnt. Die Bundeszentrale für politische Bildung
besänftigt sie mit einem Heft über "Christen in der
Demokratie".
Abtreibung in Brasilien: Katholische Kirche exkommuniziert Mutter von vergewaltigter Neunjähriger
Für ihren Körper hätte die Schwangerschaft ein enormes Risiko bedeutet - deswegen nahm ein brasilianischer Arzt eine Abtreibung an einer Neunjährigen vor, die mutmaßlich von ihrem Stiefvater vergewaltigt wurde. Die Reaktion der katholischen Kirche: Exkommunikation der Mutter.
Schulgebet gestoppt
Schweigeminute statt Morgengebet: In einer Schule am Niederrhein begann
der Tag für die Kinder mit einem Gebet. Eine Mutter wehrte sich
erfolgreich gegen das Ritual.
02.09
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Ein verordneter Hungerlohn
Auch die Höhe des Mindestlohns ist noch nicht klar. Diese Frage hat das Kabinett mehrfach verschoben (...). Dabei sieht es so aus, als würde ein Tarifvertrag als Basis genommen, den der christliche Verband CGZP abgeschlossen hat. Das wird von der Union befürwortet. Der Vertrag liegt mit Stundenlöhnen von 7,21 Euro (West) und 6 Euro unter dem des DGB; selbst diese niedrigen Löhne können in den ersten Monaten noch abgesenkt werden. Zugleich erfasst er weniger Beschäftigte als der des DGB. Außerdem lässt ver.di gerade vom Arbeitsgericht Berlin prüfen, ob die CGZP eine Gewerkschaft ist. Bei einer Aktion Anfang Februar kennzeichnete ver.di die CDU-Parteizentrale in Berlin deswegen als Hungerlohnzentrale.
02.09
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Ausstieg leicht gemacht
Liebäugeln Sie schon lange mit dem Austritt aus der katholischen
Kirche? Vor allem jetzt, wegen des Streits um einen Holocaustleugner?
Nichts einfacher als das. Ein Wegweiser
02.09
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Linzer fallen vom Glauben ab
Im österreichischen Linz treten zahlreiche Katholiken aus der
Kirche aus, nachdem der Papst in der traditionell liberalen
Diözese einen konservativen Weihbischof ernannt hat.
[Pfarrer Gerhard Maria] Wagner sieht die Jugendromane von Harry Potter
als Satanismus an. Und über die Tsunami-Opfer in Thailand sagte er
seinerzeit, das komme davon, wenn man sich auf Tropenurlaub begebe,
statt zu Hause ein christliches Weihnachtsfest zu feiern
Keine Entschädigung für Heimkinder?
Ursula von der Leyen: Die Einrichtung eines "Nationalen
Entschädigungsfonds" wird von Bundestag und Bundesregierung nicht
angestrebt
Peter Hahne im Okt. 2005: [Natürlich] braucht [es] auch Vorbilder in der
Politik. Ich will als Beispiel nur einen Politiker nennen: Ein Man wie Horst Köhler ist da für mich wirklich ein Leuchtturm.
Aber man kann hier selbstverständlich auch an Menschen wie (...)
Roman Herzog denken, die das [glaubwürdige Vorbeten] in ihrem
Leben verkörpert haben.
VorbildRoman Herzog
- Das Volk folgt. Das sagt ja schon der Name (R. Herzog auf die Frage, wie
denn das Volk für die Konvent-Ideen zu begeistern sei)
- Ich fürchte, wir sehen gerade die Vorboten einer
Rentnerdemokratie: Die Älteren werden immer mehr, und alle
Parteien nehmen überproportional Rücksicht auf sie. Das
könnte am Ende in die Richtung gehen, dass die Älteren die
Jüngeren ausplündern
Die Union dagegen beanspruchte für sich (sic), dass sie einen Mindestlohn in der Zeitarbeit verhindert habe. "Der Mindestlohn, so wie ihn die SPD gefordert hat, wird nicht kommen",
erklärte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla. Es gebe keine
Allgemeinverbindlichkeit eines Tarifvertrages. CDU/CSU-Fraktionschef
Volker Kauder sagte, die Bezahlung werde sich am niedrigsten Tariflohn
der Branche orientieren. "Das ist momentan der Tarifvertrag der Christlichen Gewerkschaft", sagte Kauder am Rande einer Fraktionssitzung
01.09
•
Nach Studentenprotesten sagt Papst Uni-Besuch ab
Die Proteste der Hochschullehrer und Studenten gegen den Papstbesuch
sind darin begründet, dass sie seinen Besuch als Verstoß
gegen die Trennung von Staat und Kirche betrachten und Benedikt XVI.
außerdem vorwerfen, sich 1990 als Kurienkardinal ein Zitat
des Philosophen Paul Feyerabend zu eigen gemacht zu haben, aus dem
hervorgeht, dass der Prozess gegen den der Ketzerei beschuldigten
Galileo Galilei "vernünftig und gerecht" gewesen sei
01.09
•
Sie
kämpfen gegen Emanzipation und Evolutionslehre, Pornografie,
Homosexualität und den Islam: Evangelikale Christen sind auf einem
Kreuzzug gegen den Zeitgeist in Deutschland Evangelikale in Deutschland - Um Gottes willen!
Kaum beachtet von der Öffentlichkeit, hat Papst Benedikt XVI. in einer Rede vor der
römischen Kurie den Schutz des Menschen vor Homosexualität
mit dem Schutz des Regenwaldes gleichgesetzt Papst: Homosexualität "zerstört das Werk Gottes"
Die Juden unserer Tage ...
sind des Gottesmord mitschuldig, solange sie sich nicht durch das
Bekenntnis der Gottheit Christi und die Taufe von der Schuld ihrer
Vorväter distanzieren. Distriktoberer Pater Franz Schmidberger in
seiner "Weihnachtsbotschaft" an alle 27 Bischöfe Der Streit zwischen Juden und Katholiken eskaliert
Moderne Arbeitssklaven
Der Arbeitsvertrag ist vier Seiten lang. Es sind vier Seiten, die mich
bei der Lektüre ungläubig staunen ließen und zugleich
schockierten. Sofort schoss mir der Gedanke durch den Kopf: Hierbei
kann es nur um ein Arbeitsverhältnis in irgendwelchen
Billiglohnländer wie Polen oder Rumänien gehen. Doch das
Ganze spielt in Deutschland. Genauer gesagt im Leipziger Porsche-Werk.
Dort, wo der Luxuswagenhersteller sein begehrtes Premium-Produkt
Cayenne montieren lässt. (...) Das Ganze ist übrigens legal.
Denn Avance beruft sich auf einen Tarifvertrag, der mit den
Christlichen Gewerkschaften abgeschlossen wurde. Diese Legalisierung
der Billiglöhne macht die Sache allerdings auch nicht besser. Die
Bedingungen sind unverschämt und unmoralisch. Damit machen wir den
Einsatz von modernen Arbeitssklaven möglich - und zwar mitten in
Deutschland. Ein ziemliches Armutszeugnis für unsere
vergleichsweise reiche Republik
CGZP-Vorsitzende Gunter Smits:
Wir stehen diesem Beschlussverfahren relativ gelassen gegenüber.
Für uns christliche Gewerkschafter ist es nichts Neues, dass
unsere gewerkschaftliche Konkurrenz solche Verfahren initiiert, um den
Gewerkschaftspluralismus in Deutschland zu bekämpfen und
lästige Mitbewerber vom Hals zu bekommen. (...) Das ist ein
Skandal", sagt Smits, "denn es kann doch nicht sein, dass ein
Verfassungsorgan, wie es die Berliner Arbeitssenatorin ist, die freie
Bildung von Gewerkschaften durch ein solches Verfahren verbieten will.
Das sind Methoden, die in totalitäre Systeme, nicht aber in
demokratische und pluralistische Gesellschaftsordnungen gehören,
wie sie die Bundesrepublik Deutschland darstellt.
Kirche und Kapital - zur Unzeit versöhnt?
Heutzutage ermahnen einige Kirchenleute, die sich selbst einer guten wirtschaftlichen Absicherung erfreuen, mit Vorliebe die Armen.
10.08
•
Das
Hauptstadtbüro des Christlichen Gewerkschaftsbundes in Berlin. Wir
wollen die Christliche Gewerkschaft zu ihrer Tarifpolitik befragen.
Doch der Geschäftsführer weigert sich Betrogene Arbeitnehmer - Dumpinglöhne in der Zeitarbeit
Fundamentalisten auf dem Vormarsch
Die Bedrohung unserer Gesellschaft durch religiöse Fanatiker nimmt
immer weiter zu. Keine Angst lieber Leser, die Rede ist nicht von
bärtigen Muselmanen, die mit Srengstoffgürtel und
Krummsäbel bewaffnet in unseren Kulturkreis einfallen, hier geht
es um die andere Seite, um fanatische Christen, die ihre oberste
Existenzberechtigung offenbar darin sehen, alles und jeden in den
Genuss ihrer unbändigen Missionierungswut kommen zu lassen
"Angriff auf die christliche Leitkultur"
Die CSU schäumt: Grünen-Fraktionschef Dürr stellt das
Verhältnis zwischen Staat und Kirche in Bayern in Frage - für
Ministerpräsident Beckstein ein Angriff auf "gläubige
Christen".
07.08
•
Vergessen: "Vorrang der Arbeit vor dem Kapital"
Das hatte vor wenigen Jahren jedenfalls der jetzige Ratsvorsitzende der
EKD Wolfgang Huber noch eingefordert. Davon ist jetzt keine Rede mehr
in einer Denkschrift des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland,
die von der Kammer für soziale Ordnung erarbeitet wurde. Ihr
Titel: "Unternehmerisches Handeln in evangelischer Perspektive." In
diesem Text hat sich die Arbeitgeberseite der Mitglieder der Kammer
durchgesetzt
07.08
•
- Es muss "nicht immer" ein ZOObesuch sein! -
Im Rahmen des Ludwigshafener Kultursommers ...
... und demnächst auch in Ihrer Stadt (?)
Tourismus-Knüller für (saturierte) Kultur-BürgerInnen!
(Somit auch gern für jene, die schon immer mal einen leichten ? Schauer verspüren wollten ...)
Datum: 11. Juli 2008
Beginn: 18.00 / 18.30 / 19.00 / 19.30 Uhr
Dauer: ca. 2:30 Std.
Eintritt: 12, – / 8,– Euro [für so ein HighNight
wahrlich ein Schnäppchenpreis, Anm.]
Karten / Infos: Tourist-Information Ludwigshafen, Berliner Platz 1
Tel: (0621) 51 20 - 35, Mail: tourist-info@lukom.com
Karten nur im Vorverkauf!
Ein
Teil der Wegstrecke wird mit dem Bus zurückgelegt, dennoch
müssen Besucherinnen und Besucher gut zu Fuß sein. Bei
schlechtem Wetter bitte Regenkleidung!
(...)
Regen perlt auf die Haltestelle Heinrich-Pesch-Haus - von hier aus
starten (...) vier Gruppen mit jeweils 15 Teilnehmern zeitversetzt,
treten eine Reise an, die sie zu Orten führt, die von
Wohnungslosen aufgesucht werden (...) Insgesamt werden rund ein Dutzend
Stationen angesteuert. Bei einer Busfahrt singt FH-Rektor Jürgen
Mangold Bert Brechts "Ballade vom angenehmen Leben", in der Teestube in
der Rohrlachstraße sowie im "SleepInn" werden Foto-Ausstellungen
präsentiert. Vor der Dreifaltigkeitskirche musizieren Besucher der
Suppenküche, und tragen zusammen mit Studierenden anrührende
Texte vor, die sich mit dem Leben ohne Obdach auseinandersetzen.
Treffpunkt der Führungen ist im Haus St. Martin, wo Filme gezeigt
werden und "Point of No Return"- eine Musikband aus Bewohnern der
Bayreuther Straße - spielen.
- A.
Lutz-Kluge, ganz sicher eine hochqualifizierte und erst recht hochmotivierte
Veranstalterin (tätig auch als Jury-Mitglied zur
Diakonie-Preisverleihung, wie hier oder auch hieraus zu entnehmen ist oder in der Kinderhochschule an der Evangelischen HS Mannheim [in Zusammenarbeit mit der Ev. Diakonissenanstalt und dem Landesv. für Innere Mission], wo sie u.a. den Kindern erklärt "Was können die Jungen von den Alten (...) lernen?"), ist nicht etwa ein Performance-Neuling, wie auch ihre "1-Euro-Job"-Agentur-Performance eindrucksvoll unterstreicht (die nicht in einer regenperlenden oder gar so richtig schaurigen Nacht stattfand, dafür aber, und damit immerhin auf einer gleichwertig Ebene, in einem kreativen Ambiente - dem KUNSTladen).
07.08
•
Bischof der Bosse
Die Evangelische Kirche lobt in ihrer neuen Denkschrift Unternehmer und rechtfertigt Entlassungen
07.08
•
Der überaus irdische Segen
Das Aufkommen aus der Kirchensteuer ist für 2007 um rund 9 Prozent
gestiegen und summiert sich für beide Kirchen zusammen auf rund 9
Mrd. Euro
Nach den jetzt vorliegenden Zahlen
des Statistischen Bundesamtes, die von den Kirchensteuerstellen der
katholischen und der evangelischen Kirche übermittelt werden,
betragen die Einnahmen aus Kirchensteuern 2007 für die
evangelische Kirche EUR 4,2 Mrd. (€ 4.198.818.000) und für
die römisch-katholische Kirche EUR 4,7 Mrd. (€
4.657.006.000), insgesamt also EUR 8,9 Mrd. (€ 8.855.824.000).
07.08
•
Christival & Co. - Nachlese
In den vergangenen Monaten hat es kirchliche Großveranstaltungen
gegeben, die öffentlich als Erfolg dargestellt wurden und immer
wieder ist von einer Rückkehr der Religion die Rede. Das
entspricht jedoch nicht den tatsächlichen Zahlen
07.08
•
Vertrag mit dem Vatikan - Hitlers erster Triumph
Vor 75 Jahren schlossen das Dritte Reich und die katholische Kirche das
sogenannte "Reichskonkordat". Für Hitler ein großer Triumph.
Das Abkommen sollte garantieren, dass sich die Katholiken "von jetzt an
rückhaltlos in den Dienst des nationalsozialistischen Staates
stellen werden". (...) Sein 75. Jahrestag geht ohne Glockengeläut
und großes Zeremoniell ab. Dieses Datum ist kein "Jubiläum",
kein Jubeltag, obwohl die Abmachung, vom Bundesverfassungsgericht
bestätigt, weiter gültig ist.
REPORT MAINZ: Unheilige Allianz: Wie eine christliche Gewerkschaft und TNT den Postmindestlohn umgehen
Für uns ist das Vorgehen der CGPT oder der
christlichen Postgewerkschaft ein tarifpolitischer Amoklauf. Volker Geyer - Bundesvorsitzender Kommunikationsgewerkschaft DPV
Papst lobt Berlusconi
Erstmals seit seinem erneuten Amtsantritt als italienischer
Regierungschef ist Silvio Berlusconi von Papst Benedikt XVI. empfangen
worden. Das Kirchenoberhaupt äußerte sich anerkennend
über ein "neues Klima" in Italien
06.08
•
Armut muss für alles herhalten: Für Reichensteuer, Kindergeld und Mindestlohn. Nur die wirklich Armen haben davon nichts.
Theologe Rainer Hank - Ressortleiter Wirtschaft sowie "Geld & Mehr" bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in seinem Artikel "Gut, dass wir die Armen haben"
Modell "Bürger"arbeit
[Zwangsverpflichtung] in Wittenberg - Zitat: Um echte,
reguläre Vollzeitstellen handelt es sich für die
verbleibenden Arbeitslosen in Bad Schmiedeberg gerade nicht. In diesem
Pflegeheim zum Beispiel ersetzen die neuen Bürgerarbeiter
ausgerechnet jene alten Stellen, die sie früher hier schon einmal
ausübten. (...) Durch den Einsatz der Bürgerarbeit sinkt die offizielle Zahl der
Arbeitslosen - rein statistisch. Es gibt es noch einen Gewinner. Der
Leiter des Pflegeheims verzichtet auf Neueinstellungen, weil es die
Bürgerarbeiter von der Arbeitsagentur bekommt. Zum Nulltarif. Ein
klarer Vorteil. KONTRASTE: "Was
Sie jetzt alles machen mit den Bürgerarbeitern, da könnten
Sie ja auch normale Leute für einstellen. Die sparen Sie sich. Ist
es so?" Lothar Neumann, Augustinuswerk e.V. "Also, ich denke so,
dass die Arbeit, die von diesen Menschen erbracht wird, auch
grundsätzlich durch bezahlte Mitarbeiter gemacht werden
könnte, insoweit ist es Arbeit, die auch bezahlt geleistet werden
könnte. Prinzipiell kann man das so sehen, dass wir ggü.
anderen Einrichtungen, die das aus irgendwelchen Gründen nicht
ermöglicht bekommen, deshalb im Vorteil."
KONTRASTE: Arbeitszwang für Hartz IV-Bezieher? - Was bringt die "Bürgerarbeit"?
Augustinuswerk e.V.: Das Augustinuswerk e.V. in
der Lutherstadt Wittenberg ist ein ökumenischer Verein, der von
engagierten Bürgern der Stadt, dem Evangelischen Kirchenkreis und
der Katholischen Pfarrgemeinde im Jahre 1990 gegründet wurde.
"Liebe- und tue was du willst", diese Worte des Heiligen Augustinus vor
1600 Jahren sind bis heute aktuell und sollen Richtschnur allen
Handelns sein.
Somit versteht sich die Mitarbeiterschaft des Augustinuswerkes als eine
christliche Dienstgemeinschaft in ökumenischer Offenheit.
Das Augustinuswerk stützt sich auf das christliche Menschenbild,
das von der Menschenfreundlichkeit Gottes und vom Hauptgebot der Liebe
geprägt ist: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!"
Diakonie (Helfen, Dienen) und Caritas (Nächstenliebe,
Barmherzigkeit) sind wesentliche Elemente christlichen Glaubens. Sie
sind für uns Auftrag, uns vom Evangelium ergreifen zu lassen und
durch unser tägliches Leben Zeugnis zu geben.
Kirche voller Nazi-Symbolik steht zum Verkauf
Die Gedächtniskirche Martin-Luther in Mariendorf zeigt wie kein
anderes Gotteshaus die Verquickung der Kirche mit dem Nazi-Regime. So
zeigt ein Relief auf der Kanzel Jesus neben einem SA-Mann. Die Gemeinde
sucht nun einen Investor, der daraus einen Gedenkort machen soll
Sozialdumping: Kirchen-Mitarbeiter müssen Hartz IV beantragen
Raubtier-Kapitalismus statt christlicher Nächstenliebe: Nach ARD-Recherchen müssen Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen zusätzlich zu ihrem Einkommen Hartz-IV-Leistungen in Anspruch nehmen. Arbeitnehmervertreter sprechen von "Dumpinglöhnen", die Lage sei schlimmer als bei Aldi und Lidl.
Mindestlohn: Scheinheiliges Gerede
Selten haben die Wortführer der christlichen und liberalen
Parteien das Wort Tarifautonomie so oft im Munde geführt wie in
diesen Tagen
04.08
•
Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschland (CGB): Nicht tarifmächtig
16 Organisationen sind im arbeitgeberfreundlichen Christlichen Gewerkschaftsbund Deutschland zusammengeschlossen, vom Arbeitnehmerverband deutscher
Milchkontroll- und Tierzuchtbediensteter bis zum Verband Deutscher
Techniker. Der größte Teil von ihnen hat nur wenige
Mitglieder und verfügt kaum über eigenes Personal. Ihnen
fehlen die Voraussetzungen, um die Interessen der Beschäftigten in
Tarifauseinandersetzungen durchzusetzen
04.08
•
Arbeitgeber setzen im Osten Dumpingtarife durch Gekaufte Pseudogewerkschaften
Was aber, wenn die Arbeitnehmervertreter gar nicht die Interessen der
Arbeitnehmer vertreten, sondern mit den Arbeitgebern unter einer Decke
stecken und plötzlich Dumpinglöhne als Ergebnis rauskommen?
Gibt es nicht, denken Sie? Gibt es doch (...)
Tarifverhandlungen mit versteckter Kamera. Wir geben uns als
Unterhändler eines finanzstarken Investors aus. Gibt uns der
Gewerkschafter einen arbeitgeberfreundlichen Tarifvertrag? Wie schnell
kommen wir an Dumpinglöhne?
Niedrig-Löhne, unter denen immer mehr leiden. Beispiel: Borna in
Sachsen. Rettungssanitäter im Warnstreik. Ver.di kämpft hier
auf verlorenem Posten. Denn das Rote Kreuz verhandelt in Sachsen nur
noch mit der Christlichen Gewerkschaft, hat einen Tarifvertrag mit dem
DHV
Das wollen wir genau wissen. Und machen unseren Test bei unserem
Treffen mit dem hohen Funktionär der DHV. Wir erzählen, dass
wir in der Lausitz ein städtisches Pflegeheim übernehmen
wollen, brauchen Billiglöhne. Wir packen den Tarifvertrag aus, den
wir von der Christlichen Gewerkschaft unterschrieben haben wollen. -
"Das ist alles kein Problem, das kriegt man geregelt"
Manfred Pohl [Beratung] - Gründer und Vorsitzender des FZR: Die rund fünf Prozent der Menschen, die intellektuell in der Lage sind, geistige Hochleistung zu vollbringen, etwa durch Erfindungen, müssen frühzeitig aus dem Durchschnitt herausgefiltert und spätestens nach dem Kindergarten spezifisch gefördert werden. Die etwa 30 Prozent, die Erfindungen umsetzen, installieren und warten oder Bildung weitergeben können, bedürfenes eigenen Bildungsweges, genauso wie die restlichen 65 Prozent, die Maschinen bedienen und einfache geistige Arbeiten verrichten. Von ihnen ist etwa ein Drittel nicht bildungsfähig, egal wie viele Millionen für ihre Bildung aufgewandt werden. - Pohl in Das Ende des Weißen Mannes
Wolfgang Clement [Konvent für Deutschland - Update: ... und unsere Verfassung]: Gerechtigkeit heißt Anerkennung der Globalisierung (...) und Anerkennung von sozialer Ungleichheit. Gerechtigkeit wird dann (...) verstanden werden als (...) Gleichheit der Chancen (...) Ungleichheiten gelten dann als persönlich verdient und zugleich gesellschaftlich verdienstvoll. / Biologen verwenden für Organismen, die zeitweise oder dauerhaft zur Befriedigung ihrer Nahrungsbedingungen auf Kosten anderer Lebewesen - ihren Wirten – leben, übereinstimmend die Bezeichnung Parasiten. (...) Sozialbetrug [ist] nicht durch die Natur bestimmt, sondern vom Willen des einzelnen gesteuert. / Ich meine, das bestreitet eigentlich kein vernünftiger Mensch mehr, dass die Zeitarbeit in Deutschland ein Erfolg ist.
Oswald Metzger [INSM] [Konvent für Deutschland] : Viele sehen ihren Lebenssinn darin, Kohlehydrate oder Alkohol in sich hinein zu stopfen, vor dem Fernseher zu sitzen und das Gleiche den eigenen Kindern angedeihen zu lassen. Die wachsen dann verdickt und verdummt auf. / Hartz IV wirkt wie eine Stilllegungsprämie menschlicher Schaffenskraft. Manche, die arbeiten könnten, werden träge und antriebsarm. Sie sehen ihren Lebenssinn nur noch darin, Kohlehydrate in sich hineinzustopfen, sich ihr tristes Dasein mit Alkohol schön zu trinken oder vor dem Fernseher zu hocken.
usw. usf. (informieren Sie sich am besten weiter und bitte umfassend, was für Figuren - fern jegl. demokr. Legitimierung - Sonderrechte für die vermeintl. Elite einfordern)
Papst will für Juden beten
Affront für Juden in aller Welt: In seiner
Karfreitagsfürbitte will Papst Benedikt XVI. für die
"Erleuchtung" der Juden beten.
Oremus et pro Iudaeis
Ut Deus et Dominus noster illuminet corda eorum, ut agnoscant Iesum Christum salvatorem omnium hominum
Wir wollen beten für die Juden.
Dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus
Christus erkennen, den Heiland aller Menschen
02.08
•
Kapitalistische Diakonie
Die Namen sind wohlklingend: "Bolero", "Auxilia", "Parat" oder "Dia Logistik". Es sind Leiharbeitsfirmen, mit denen gemeinnützige Unternehmen aus dem diakonischen Bereich ihre Lohnkosten um zehn Prozent und mehr drücken. Jetzt hat die Mitarbeitervertretung der Bremer Stiftung "Friedehorst" sich mit einer Petition an den Bundestag gewand und um Abhilfe gebeten.
02.08
•
Dodo des Monats Februar 2008
Es war einmal ein Mann mit einem schändlichen Weltbild und einem
schändlichen Plan. (...) Sein Plan bestand darin, ein Buch zu
schreiben, ein Buch für unsere Kinder, nein, für die Kinder
des Herrn, nein, für die Kindes des Familienministeriums. Es
trägt den Titel: Wo bitte geht's zu Gott? fragte das kleine Ferkel.
Für uns christliche
Gewerkschafter ist es nichts Neues, dass unsere gewerkschaftliche
Konkurrenz solche Verfahren initiiert, um den Gewerkschaftspluralismus
in Deutschland zu bekämpfen und lästige Mitbewerber vom Hals
zu bekommen Gunter Smits (CGZP-Vorsitzende)
01.08
•
Kurz gesagt
Rund 1.3 Millionen Menschen arbeiten bei Kirchen und ihren Wohlfahrtsverbänden.
Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zweiter Klasse.
Denn das Betriebsverfassungsgesetz und Tarifverträge zählen hier nicht.
ver.di will das ändern und fordert eine bessere betriebliche Mitbestimmung, gleiche Standards wie im öffentlichen Dienst und Schutz durch Tarifverträge. (...)
01.08
•
Christen wollen Schwule nicht mehr "heilen"
Familienmisterium sponsort 250.000 Euro (Steuergelder) Veranstaltungskosten - Ursula von der Leyens ist die "Christival 2008"-Schirmherrin
Was sich hinter den christlichen Gewerkschaften verbirgt
Eine Gewerkschaft, die sich vom Arbeitgeber neue
Mitglieder besorgen lässt, die Tariflöhne abschließt,
die nur dem Arbeitgeber gefallen können. Firmen, die sich vor
Gericht freikaufen. Das sieht nicht nach einer Gewerkschaft aus, die
Arbeitnehmerinteressen vertritt
12.07
•
Studie bezweifelt Tariffähigkeit der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften Zeitarbeit und PSA Hunderttausende Leiharbeiter mit möglicherweise ungültigem Tarifvertrag Unter dem Deckmantel eines
Tarifvertrages wird ein Billigstlohn realisiert, mehr nicht. Eine
solche Vergütung kann eigentlich nur dann entstehen, wenn
Arbeitgeberträume auf der Stelle erfüllt werden
12.07
•
Jagt sie zum Teufel! - Meisner lädt zum Soldatengottesdienst am 10. Januar 2008 in den Kölner Dom
Wie Frau Wolff der F.A.Z.
mitteilte, »sehe sie in der biologischen Evolution und der
biblischen Erklärung für die Entstehung der Welt keinen
Widerspruch, vielmehr gebe es in der symbolhaften Erzählung der
Bibel von den sieben Schöpfungstagen eine "erstaunliche
Übereinstimmung" mit der wissenschaftlichen Theorie« Dodo des Monats Juli 2007 - Sehr geehrte Frau Wolff,
Sie haben einen Vogel gewonnen. Es handelt sich um einen Taubenvogel der Gattung Raphus mit dem Namen "Dodo"
Vatikan betont Einzigartigkeit der katholischen Kirche Der Vatikan hat den Protestanten das
Recht abgesprochen, ihre Glaubensgemeinschaft als Kirche zu bezeichnen
(...) Papst Benedikt XVI. hat den Anspruch des
römisch-katholischen Glaubens auf die einzig wahre Kirche Jesu
Christi untermauert. Andere christliche Konfessionen seien
unvollkommen, erklärte das Kirchenoberhaupt
Gemeindebriefe vom Ein-Euro-Jobber - Postverteilen für die Caritas: Wohlfahrtsverbände haben Glück mit billigen Ein-Euro-Jobs
"Wer hat eigentlich Chancen aufgrund von Ein-Euro-Jobs? Fragt Triwoko Karmino vom Landeserwerbslosenausschuß ver.di Hessen (...). Chance heißt Glück, das sei im Lexikon nachzulesen. Die Antwort ist für Karmino glasklar: »Die Jobber selber nicht. (...)«."
Vom Glück kirchlicher Wohlfahrtsverbände weiß auch ein Ein-Euro-Jobber (.). Er berichtet, daß der Caritas-Verband (.) vollen Einsatz verlangt. Gemeindebriefe evangelischer und katholischer Kirchen seinen bei strömenden Regen verteilt worden...
Flexibilität mit Folgen
der Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister,
kurz AMP (...) einigte sich (...) mit dem Christlichen
Gewerkschaftsbund auf Löhne zwischen aktuell 5,77 Euro und 7 Euro
pro Stunde und damit bis zu 40 Prozent unter den Tariflöhnen der
Entleihbetriebe
05.07
•
Ureinwohner weisen Papst-Rede empört zurück
Lateinamerikanische Ureinwohner haben eine Rede von Papst Benedikt XVI.
empört zurückgewiesen, wonach sich die Indianer still nach
dem Christentum gesehnt hätten. (...) Nicht anzuerkennen, dass die
Einführung des Katholizismus ein Mechanismus zur Dominierung der
Ureinwohner gewesen sei, bedeute eine Verschleierung der Geschichte,
kritisierte der Direktor der Organisation der Ureinwohner Kolumbiens
(ONIC), Luis Evelis Andrade. "Wir können es nicht akzeptieren,
dass die Kirche ihre Verantwortung für die Vernichtung unserer
Kultur und unserer Identität nicht anerkennt."
-
Eine unglaubliche Geschichtsklitterung
Professor Hans-Jürgen Prien ist entsetzt von der Rede des Papstes
über die Eroberung Amerikas. Das Wirken der christlichen
Missionare in Südamerika sei für die Indianer ein
"Kulturschock" gewesen, so der Experte
Vatikan beschimpft Komiker als Terrorist
In einem Kommentar sprach die vatikanische Tageszeitung "L'Osservatore
Romano" von "schändlichen Angriffen" auf den Papst. "Auch das ist
Terrorismus"
04.07
•
Hungertod in Speyer
Neben Bestürzung macht sich auch immer mehr Empörung
darüber breit, dass mitten in Deutschland, unbemerkt von allen,
ein Mensch verhungern konnte. Elisabeth K. und ihr verhungerter Sohn
waren für Behörden, Nachbarn und wohl auch für ihre in
Schifferstadt wohnenden Vermieter (...) schlichtweg nicht mehr
existent. Nach Aussage von Hubert Ehrmantraut ,
Gemeindepfarrer von St. Josef, sei die Mutter als 1-Euro-Kraft im
Kindergarten St. Joseph bis in den Sommer 2006 beschäftigt
gewesen. Sie sei sehr zuverlässig, pünktlich und ganz lieb
gewesen, habe gute Arbeit geleistet...
Junger Mann stirbt qualvollen Hungertod durch das (Anm. IGENRAD) H IV-Terror-Paket - doch
ist nach christl. "Verständnis" diese Tragödie selbstverschuldet,denn (...) Sprecher caritativer
Organisationen wiesen darauf hin, dass es für Menschen ohne
Finanzmittel kostenlose Mahlzeiten gebe. Kirchen und Organiationen wie
die "Speyerer Tafel" würden Menschen ohne Geld kostenfrei eine
Mahlzeit im Rahmen von Armen-Speisungen anbieten ...
PANORAMA: Dumpinglöhne - wie christliche Gewerkschaften die Arbeitnehmer verraten
Sie sind in vielen Betrieben verantwortlich für Dumpinglöhne.
Sie setzen sich ein für kürzere Kündigungsfristen,
weniger Urlaub und geringere Feiertagszuschläge. Hört sich an
wie ein Arbeitgeberverband - doch es sind die Positionen einer
angeblichen Arbeitnehmervertretung. Viele Experten halten die
Christlichen Gewerkschaften deshalb für eine Mogelpackung. Deren
Funktionäre sitzen mit den Unternehmensbossen am Verhandlungstisch
und nicken in den meisten Fällen Tarifverträge ab, die die
Arbeitsbedingungen der Beschäftigten deutlich verschlechtern.
Dabei hat diese selbsternannte Gewerkschaft kaum Mitglieder. Offiziell
werden insgesamt 300.000 Christliche Gewerkschafter angegeben. Doch
selbst diese Zahl bezweifeln ehemalige Funktionäre jetzt
gegenüber Panorama
Schämt euch!
Warum, fragt (der Schriftseller und Autor des "Gossenreport")
Henschel, verkündet ein christdemokratischer
Ministerpräsident seine Politik neben dem Leichnam eines in
Hamburg verhungerten Kindes und einem "Sex-Witz"?
Warum muss der gläubige Bundespräsident seine Gedanken zur
Rettung der Menschheit im Umfeld einer "heißen Oma" los werden,
die ihren Anrufern im Wettstreit mit "geilen Nymphen" eine
"Abspritzgarantie" bietet? Warum empfängt Papst Benedikt XVI. einen wie Kai Diekmann zum Fototermin, wo der doch durchs Ausbreiten von "Piesel-Affären", "Sex-Bekenntnissen" und "naturgeilen Gören"
seine Auflage macht? Zitiert wird der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen
Jaschke: "'Bild' liebt den Papst, 'Bild' liebt die Show, und wenn es
der Bibel zugute kommt, warum nicht?" Zitiert wird Hans Joachim Meyer,
Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken: "Wenn der
Papst 'Bild' ein Interview gegeben hätte - dagegen hätte ich
nichts gehabt." Und gleich neben der päpstlichen Botschaft ein
"Devotes Luder will benutzt werden" oder "Ordinäre Schlampe macht
alles"?
09.06
•
Papst zitiert den byzantinischen Kaiser Manuel II Zeig mir doch,
was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und
Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den
er predigte, durch das Schwert zu verbreiten
Hunderttausende von Kindern
wurden in Heimen der jungen Bundesrepublik misshandelt. Die
größte Verantwortung trifft die Kirche - Das Leid der frühen Jahre
Evangelischer Pressedienst: Wenn der Staat füttert - "Arbeit -- nein danke! Scheitern mit Hartz IV"
Expeditionen ins Unterholz des Sozialstaats sind selten im Programm (...). Doch zuweilen gibt es auch überraschende perspektivische Verschiebungen, und für so etwas ist Rita Knobel-Ulrich immer gut. (...) Rita Knobel-Ulrich wagt mal wieder den unbefangenen Blick auf den
Alltag in der Versorgungsgesellschaft.
(...) wenn sich ein anderer
weigert, den erlernten Beruf wieder aufzugreifen, weil er dazu keine
Lust habe, dann spricht dies nicht gerade für die Lesart, dass
Hartz IV soziale Kälte oder Elend generiere. Vielmehr bringt die
Reform durch den beginnenden Vermittlungsdruck auch die Unbeweglichkeit
vieler Betroffener zu Tage, die (...) sich komfortabel in der
Transfergesellschaft eingerichtet haben.
Ein Film wie dieser wird hierzulande gern als "rechte Propaganda"
denunziert, ist aber der notwendige nüchterne Blick auf eine
unbequeme Wahrheit.
Sklavenhändler auf Tarifflucht
Manchmal ist billig nicht billig genug, muss man sich bei dem
Zeitarbeitsunternehmen Manpower gedacht haben. Die Frankfurter Zentrale
der Industriegewerkschaft Metall informiert, dass der Konzern, einer
der größten der florierenden Branche, eine Tochterge-
sellschaft namens Manpower Managed Services GmbH gegründet hat.
Zweck der Übung: Tarifflucht. Was SPD-PDS-Landesregierungen lieb ist, soll den Spezialisten für Lohndumping recht
sein. Während das Mutterunternehmen Mitglied im Bundesverband
Zeitarbeit (BZA) und damit an dessen mit dem DGB abgeschlossenen Tarif
gebunden ist, trat die Tochter dem Arbeitgeberverband
Mittelständischer Personaldienstleister bei. Der hat den
wesentlichen Vorteil, dass er einen Tarifvertrag mit der
"Christlichen Tarifgemeinschaft Zeitarbeit und
Personalserviceagenturen" abgeschlossen hat, der ein deutlich
geringeres Entgelt vorsieht, als der DGB- Vertrag
(Sehen Sie, Hartz IV ist ja nicht der Abgrund, vor dem vor allem der Osten steht. Hartz IV ist vielmehr der endlich eingeleitete Beginn notwendiger Reformen unseres Sozialstaates. Christian Führer, 30. Aug. 2004)
Papst Ratzinger - Entsetzen in der Szene
Nach der Wahl des neuen Papstes schwankt die schwule Community zwischen
Schock und Depression. Stimmen von Gruppen und Promis zu Benedikt XVI.
Walter Bockmayer, Schauspieler und Regisseur:
Ich glaube nicht, dass ich einen Papst brauche. Außerdem kommt
mir der neue Papst sehr schwul vor. Als ich heute Nacht einen Bericht
über ihn im Fernsehen sah, dachte ich: "Wir haben eine Tunte als
Papst". Für die Schwulen und Lesben wird sich nichts ändern.
Benedikt XVI. ist genauso verlogen wie sein Vorgänger...
Der Papst empfängt BILD
Papst Johannes Paul II. hat im Vatikan Vertreter von BILD und Weltbild
Verlag empfangen. Im Rahmen einer Privataudienz überreichten
BILD-Chefredakteur Kai Diekmann und der Geschäftsführer von
Weltbild, Carel Halff, dem Heiligen Vater ein Exemplar der Volksbibel,
die BILD und Weltbild diesen Monat in einer Auflage von 250 000
Exemplaren veröffentlicht haben
-
Aber
nicht nur (...) ist ein Garant dafür, daß
Erektionsschwäche und Größe primärer
männlicher Geschlechtsmerkmale derzeit so offen in den Medien
thematisiert werden, sondern auch Kai Diekmann. Diekmann, der als
Chefredakteur von Bild seit Jahren aus seiner eigenen
Zeitung sehr gut über Penisneid, -länge und
-durchschnittsgröße informiert ist, hat Angst, daß die
deutsche Öffentlichkeit denkt, er habe einen zu kleinen Penis
EKD-Chef Wolfgang Huber: Mehr Mut zu Reformen
Weder soziale Gerechtigkeit noch Sozialstaat sind Leitbegriffe für ein pures Besitzstandsdenken. (...) Zukunftsfähig und nachhaltig gestalten wir den Sozialstaat nur dann, wenn wir heute den Mut zur nötigen Reform aufbringen. Als Kirche bestärken wir die Zuversicht, dass unsere Gesellschaft dazu fähig ist. Wir appellieren an die politisch Verantwortlichen, diese Fähigkeit nicht im parteipolitischen Gegeneinander zu verspielen. (...) Gerechtigkeit ist mehr als Verteilungsgerechtigkeit. Beteiligungs- und Befähigungsgerechtigkeit sind von mindestens so großer Bedeutung. (...) Deshalb ist auch vor einer einseitigen Fixierung auf das Problem der Verteilungsgerechtigkeit zu warnen. Sie führt nicht nur zu überzogenen Erwartungen an eine immer weiter zunehmende Verteilung von Geld (ohne Rechenschaft darüber, wo dieses Geld herkommen soll); sondern sie blendet andere Elemente der sozialen Gerechtigkeit aus, die nach christlichem Verständnis ebenso wichtig sind. (...) Wir brauchen Klarheit darüber, an welcher Stelle wir den überkommenen Begriff der sozialen Gerechtigkeit weiter entwickeln müssen, wenn er unseren Vorstellungen von Würde entsprechen soll. (...) Dass der Sozialstaat vor allem als Umverteilungsstaat verstanden wird, erweist sich deshalb als fragwürdig. Sozialpolitik muss auf Beteiligungsgerechtigkeit ausgerichtet sein, nicht nur auf Verteilungsgerechtigkeit. (...) Wenn wir als Christen darauf bestehen, dass das "Fördern" genauso wichtig genommen wird wie das "Fordern", dann tun wir dies aus der Überzeugung, dass in jedem als Gottes Ebenbild geschaffenen Menschen Potentiale liegen, die darauf warten, fruchtbar gemacht zu werden. (...) Auch in der Diakonie werden wir (...) solche (Ein-Euro-Jobs-)Möglichkeiten (...) unter zwei Voraussetzungen schaffen. Wir werden dafür sorgen, dass dies nicht zu Lasten regulärer Arbeitsplätze geht. Und wir werden uns dafür einsetzen, dass die so genannten Ein-Euro-Jobs nicht nur besser benannt, sondern auch besser gestaltet werden. - Dafür sollte man an die Idee eines Kombilohns anknüpfen. (...) Man könnte in der Wahrnehmung solcher Arbeitsgelegenheiten ein Element eines künftigen Bürgerdienstes sehen. Der kombinierte Lohn wäre ein akzeptables Bürgergeld. (...) - Wenn man dieses Beispiel ins Positive wendet, kann man sehen, mit welcher Art von Reform wir es zu tun haben. (...) Eine Reform um der Menschen willen hat (...) nicht nur die jetzigen Empfänger von Sozialtransfers im Blick und auch nicht nur die heute im Erwerbsleben Aktiven, sondern sie ist an allen Menschen, den lebenden wie den noch kommenden, ausgerichtet.
Propaganda-Show & Verdummung in Leipzig durch Wolfgang Clements "TeamArbeit für Deutschland" mit Segnung seines "irdischen Mentors" Christian Führer, Pfarrer der Nikolaikirche Leipzig
(Unsere Leute dürfen
nicht streiken und aussperren. Wir setzen auf Konsens. Es ist
wichtiger, dass einer seinen Arbeitsplatz behält, als dass er
Weihnachts- und Urlaubsgeld bekommt. Ich bin sicher, dass man [durch
Änderungen des 'unglaublich starren' Kündigungsschutzes, so
wie es Clement will] eine Menge Arbeitsplätze schaffen kann. [...]
Wir können nicht immer nur mehr Geld für die sozial Schwachen
fordern, wir müssen auch überlegen, was wirtschaftlich von
der Allgemeinheit zu leisten ist. Norbert Feldhoff - Priester, Generalvikar und Caritas-Vizepräsident, Juni 2003)
Kock fordert tatkräftige Reformpolitik: (...) Es sei "unverantwortlich, die erforderlichen Strukturreformen hinauszuschieben", so Kock. Bereits heute und nicht erst morgen sei "Handeln angesagt". Im Gesundheitswesen seien Reformen notwendig, "die Eigenverantwortung stärken, gleichzeitig aber nicht aus dem Auge verlieren, dass es Kranke gibt, die in besonderer Weise auf die Solidarität der Gemeinschaft angewiesen sind". Dem Solidaritätsprinzip käme besondere Bedeutung zu: Wenn alle Versicherten jeweils für sich ein Maximum an Leistungen aus dem System zu ziehen versuchten, "ist der Kollaps vorprogrammiert". Daher dürften Zuzahlungen und Selbstbeteiligung "nicht unter ein Denkverbot gestellt" werden.
06.03
•
Pfingstaufruf "Mut zu Reformen"
Bonn. Die beiden großen Kirchen haben an Pfingsten zu mehr Mut bei Reformen gemahnt. Selbstblockaden müssten überwunden werden, forderte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, am Pfingstsonntag (09.06.2003) im Mainzer Dom. Gott solle Mut machen zur Überschreitung der eigenen Interessen.
05.03
•
EKD-Chef Manfred Kock: [I]ch bleibe dabei: Wir müssen Mut zu Reformen einfordern. Da werden wir als Kirche nicht nachlassen. (...) Da, wo die Reformrichtung stimmt und diese Richtung von uns auch Bestätigung erfährt, wird uns entgegengehalten, wir verträten einseitige politische Positionen. Auf der anderen Seite hören wir, wir hätten unsere Positionen, wie sie etwa in dem Wirtschafts- und Sozialwort von 1997 niedergelegt worden waren, verlassen. Beides trifft nicht zu. Nochmals: Wir brauchen mutige Reformschritte. - Konkret, wie muss eine solche Reform aussehen? - Kock: Wir werden nicht darum herumkommen, soziale Besitzstände einzuschränken. (...) Es gibt ja die Einschätzung, dass die politisch und ökonomisch handelnden Kräfte nicht mehr in der Lage sind, die durch die veränderten, auch demographischen Bedingungen entstandenen Verwerfungen in unserer Gesellschaft in den Griff zu kriegen. Das darf nicht so bleiben.
05.03
•
[D]ie obersten Repräsentanten der Katholiken und Protestanten in Deutschland haben sich hinter die Reformpolitik von Kanzler Gerhard Schröder gestellt. In der "Berliner Zeitung" sprachen sich der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Manfred Kock, für einen Umbau des Sozialstaats in Deutschland aus. - "Wir leben in einer sozialen Situation, in der die Fortschreibung des Bisherigen nicht funktioniert", sagte Kock. "Deshalb brauchen die politisch Handelnden Mut, da etwas zu ändern - parteiübergreifend." Kardinal Lehmann sagte, insbesondere wegen der demographischen Entwicklung seien Reformen zwingend. "Was der Kanzler angeht, ist im Grundsatz unbedingt notwendig." - Indirekt nahm Lehmann Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gegen Angriffe der Gewerkschaften in Schutz. "Von vielen wird im Moment Sozialneid geschürt", sagte er. "Aber mit alten Methoden nach dem Motto: Steuererhöhung! Vermögensteuer höher! Erbschaftsteuer höher! kann man die Probleme nicht lösen."